ja kann sein, du kannst gut rechnen , aber das ist finanziel und zeitaufwandlich gesehen alles noch zu klaeren.
Naja, sogesehen könnte man dann auch für Zwangsuntersuchungen der Gesamtbevölkerung plädieren zum Zwecke der Volkshygiene. Solange es keine echt staatlichen Bordelle gibt, in welchen die Frauen tarifvertraglich angestellt sind, dürfte sowas kaum durchführbar sein, jedenfalls nicht bei der momentanen Gesetzeslage, denn wenn die Frau in einem Laden selbstständig arbeitet, dann geht den Clubbesitzer ihre Privatshäre juristisch doch nichts an - oder?
Dein ersten satz lass ich mal unkommentiert. Der zweite....wenn ich etwas anbiete oder die gelegeheit dazu biete sich an zu bieten und das liefert einen eine schwere krankheit auf..wie ist dan meine position ?
Ich bin nicht gegen Untersuchungen, aber es gibt in Deutschland auch keine Impfpflicht. Ich bin zugegeben kein Jurist, aber mehr als Empfehlungen dürften nicht möglich sein. D.h. mehr Aufklärung und dergleichen ist erstmal gefragt, insbesondere für ausländische Huren. Überdies glaube ich schon, daß eine ganze Reihe der Huren schon auf ihre Gesundheit achten, vielleicht mehr als manche „normale“.
Man wird sich als Betreiber unabhängig der Gesetzeslage von Kunden, Öffentlichkeit oder Damem die Frage gefallen lassen müssen, ob man seine (moralische) Sorgfaltspflicht erfüllt hat. Inwieweit Moral und ein AO-Puff zusammenpassen diskutiere ich an dieser Stelle nicht, jedoch liefen größere Tripperwellen in AO-Läden forentechnisch immer exakt in diese Richtung. Der Laden war schuld. Konnte er belegen, dass die Girls beim Doc waren war Ruhe im Karton. Sollte eines Tages der Fall aller Fälle eintreten, und sich auch nur ein Freier öffentlich dazu bekennen, sich im Puff eine irreparable Krankheit geholt zu haben wird bin ich auf die Diskussion danach gespannt. Real sieht es in allen AO-Läden so aus, dass alle irgendwie mehr oder weniger regelmäßig untersuchen (Teils mit Labortests über eine Art Hausarzt, Teils übers Gesundheitsamt), Zugangsbeschränkungen für neue Damen ohne Attest gibt es nirgends (und wenn ists gelogen) Einziger Grund: Beim Supergau sagen zu können: Ich hab meine Schuldigkeit getan. Und: Beim Stammgast ein plüschiges aber trügerisches Gefühl der Sicherheit zu erzeugen. Tripper und Clamydien sind an der Tagesordnung und werden so gesehen wie Schnupfen. Deshalb sind prophylaktische Antibiotikagaben, insbesondere vor und nach Gangbangs an der Tagesordnung. Bei kleineren sexuellen Krankheiten werden mittlerweile die Luden gleich mitbehandelt, ansonsten schweigt man solche Ereignisse gern tot. Mir, als jemand der mit wundersam wenig Schaden diesen Zirkus erlebt hat wird heute allerdings Angst und bange, dass der Cefexim-resistente Tripper auf dem Vormarsch ist, den man nicht mal so eben durch Einmalgabe eines Medikaments aus der Hausapotheke des Kumpels wegbekommt. Syphilismeldungen kommen auch immer häufiger rein. Aus meiner Sicht wird es Zeit, weniger über die Verantwortung der Anbieter zu reden und stattdessen seine eigene Rolle in dem Kreislauf zu hinterfragen. Schliesslich tragen wir am meisten zur Streuung bei.
Apropos Laden-Verantwortung ... das Ganze iss natürlich auch ne Kostenfrage! Klartext -werden/würden die geschätzten x% mehr im Preis akzeptiert, wenn häufiger untersucht wird/würde?
Ein Arbeitsvertrag über sexuelle Dienstleistung bedarf auch heutzutage weder staatlicher Läden noch Tarif-Verträge ... Jede DL kann wählen, deutsche oder aus EU ohnehin, sofern ein Club diese Möglichkeit anbietet. Zwar selten aber es jibbt es z.B Cafe Pssst in Berlin, dessen >Chefin< das ja seinerzeit vor Gericht durchgeboxt hat, dass es zum ProstG kam. Der Haken für den Laden ist natürlich, er trägt das komplette wirtschaftliche Risiko und muss trotzdem Sozialleistungen zahlen bzw. haftet dafür. Dass das Risiko für den Laden nicht zu hoch wird, drückt sich dann darin aus, dass das Monatsgrundgehalt nicht sehr hoch sein wird abzüglich der Sozialbeiträge. Da die Masse der Damen ohnehin hochmobil öfters wechselt und auch nicht voll arbeitet, ist das natürlich auch alles umständlich bis nicht machbar. Formal auf den ersten Blick ja, ABER sollte er Kenntnis haben oder gehabt haben können ..., dass die Dame mit was auch immer infiziert ist und doch arbeitet, tja dann würde ich tippen, braucht er trotzdem nen guten Anwalt und ne gute Haftpflichtversicherung. Zumindest würde ich das für Läden erwarten, wo die Damen praktisch ausschließlich aus dem Grund P6 auch Gast sind.
Aus meiner Sicht wäre eine Trennung der Clubanbieter in zwei Bereiche AO FKK oder Nicht-AO FKK m Freiercafe eine einfache Lösung und sehr hilfreich. Das bedeutet natürlich Arbeit für die Organisation. Zudem stehen AO-Pauschclubs wie Hamm nicht im Tabulos-Forum. Hier wäre eine Überarbeitung ebenfalls mal zu überdenken bzw. wo der Club überhaupt hingehört. Zur Streuung im Kreislauf: Nicht alle Mädels im Kreislauf arbeiten selbstbestimmt. Insofern ist es fraglich die eigene Rolle zu überdenken, wenn ein Zuhälter seine Mädels krank in Puffs schickt. Gar keiner kontrolliert da was. Du glaubst doch jetzt nicht im Ernst, daß sich ein Oberguru von einer Puffkette darüber Gedanken macht, welche Damen nun inspiziert wurden oder nicht.
Auch ich halte die Einteilung der Läden für wenig zeitgemäß, glaube aber nach wie vor daran, dass beispielsweise die klassischen RTCs über eine große Menge an Gästen und Schreibern verfügen, die dort safe ficken. Diesebekämen nach Absortierung in die Tabulosecke automatisch einen AO-Stempel. Hinzu kommt: Nach meiner Einschätzung bekommen Läden in der Tabulosecke besonders hohe Aufmerksamkeit, abzulesen an den Klickzahlen. Willst du das? Dass die derzeitige Unterteilung wenig die AO-Quoten der Läden widerspiegelt ist auch meine Meinung. Meine Gedanken gingen allerdings eher in die Richtung, die Tabulosecke komplett in die Regional/Themenbereiche zu integrieren. Grund: Niemand wird gezwungen dort AO zu ficken. Die AO-Quote lässt sich nicht dadurch ermitteln, ob der Laden explizit damit wirbt.