Samstag, der erste in diesem Februar, schickte sich an ein häusliches Wochenende einzuläuten. Da hatte sich etwas selbständig gemacht und ich schien mich zu fügen. Eine Freundin, deren Umgang ich in jeder Form so schätze, dass meine Umgebung sie als meine Freundin sieht, hing am Telefon um mir klar zu machen, ich hätte mich schon besser um sie gekümmert. Garniert mit spitzen Formulierungen:“Was Mann haben kann wird leider schnell langweilig!“,oder resignativ:“So ist das nun mal, alles nutzt sich ab!“ Da sie weder langweilig und - rein visuell – auch im anspruchsvollen FKK-Club durch ihre Erscheinung nicht fehl im Hause wirken würde, erinnerte ich sie an einen ereignisreiche Episode und wie sie die eingeleitet hatte. Am helllichten Tag mitten in der Woche lockte sie mich per Mobile-Call aus dem Haus. Dreist geschminkt, in einem modischen Pelz gehüllt, unter der Blütenpracht meiner Japankirsche im rechten Lichte, erwartetet sie mein Herauskommen mit der Beifallheischenden Fragen:“ Gefallt's Dir?“ „Aber was ist, Tierschutz Ade?“, fragte ich mit anerkennenden Grinsen im Gesicht sie, die ich als überzeugte Vegetarierin kenne. Sie war mir schon näher getreten und klärte mich auf:“Webpelz! Gut?“,“ Voll Synthetik!“ Ich hatte mein Kompliment:“Super!!“, noch halb auf der Zunge als sie mir nicht nur ins Wort viel:“Natur ist das!!“, was sie jetzt beim weit Öffnen des Mantels mit beiden Armen frei präsentierte! Die halterlosen Strümpfe, die sie für diesen Nachmittag unter dem Webpelz trug, hätten nicht unbedingt imponiert. Neben diesen, fehlt jedes Stück weiterer Garderobe wie auch, als gelungene Überraschung jegliches Haar, der sonst sorgfältig gepflegte Haarpracht oberhalb des Spitzen gezierten Strumpfansatzes. Eine gepflegte Kurzharrfrisur, wie sie sagte:“Da unten.“, war in Ordnung für sie, aber mein Ansinnen:“Glatt rasiert fänd' ich mal gut!“, war bein strenges Tabu:“Ich bin doch keinen Nutte!“ Ich hätte gewarnt sein müssen, als sie mich mit in ihren Mantel nahm:“Was ich nicht alles für dich mache!“. „Das können wir bei Gelegenheit mal ausführlich er erörtern“, dachte ich. Zog sie ins Haus und prüfte mit der einen Hand ob die Rasur wirklich gelungen war, während der andere Arm sich im Mantel um ihren nackten Körper rankte und ihn an mich drückte. Der Webpelz glitt zu Boden weil auch Ihre Arme meinen Schultern umschlungen und wir kutschender Weise weiter ins Haus drangen. Sicher hatten die mäßigen Frühlingstemperaturen geholfen. So feste Knospen auf Brüsten hatte ich lange nicht mehr auf meiner Haut gespürt. Durch mein Leinenhemd spürte ich Knospen wie Knöpfe.. Da musste Mann noch mal durchblicken lassen, dass er alles im Griff hat:“Na, Du hast Dir aber Allerhand vorgenommen!“, schmunzelte ich. Üblicherweise karikiert sie nämlich ihr strenges Umweltbewusstsein bevor sie ein Kleidungsstück ablegt, indem sie das Heizungsthermostat auf “Volle Pulle“ dreht, während mir auch ohne umweltpolitische Orientierung 18 Grad reichen. Es entwickelte sich ein schöner, bis in die nächsten Morgen reichender Nachmittag, von dem ich lange zehrte, bis zu dem Anruf: “Was machen wir am Wochenende!“ Nicht:"Was machst Du am Wochenende!" Nein, ganz selbstverständlich planen WIR! Da war das wieder! Das angenommene Angebot war Sex, toller Sex! Jetzt wird wieder das Kleingedruckte herangezogen, das bei Kerzenlicht und Kaminfeuerschein nicht erkennbar war. Angeblich hat Mann dann unterschrieben: "Wir machen jetzt alles zusammen!". Nicht mit Tinte, sondern mit seinem Saft! Hab ich nicht!! Trotzdem, der Blick zurück sieht nur die schöne Seite: Die glatt rasierte Muschi, den Pelz von nackten Schultern gleiten und die harten Knöpfe ihrer Brüste. Da musste ich doch fragen:“Hast du etwa einen neuen Pelz?“ Retoure:“Nimmst Du mich auch ohne?“ „Wie meinst du das?“ „Natürlich, ganz natürlich! Nackt eben!“ Das häusliche Wochenende deutete sich an, hätte sich nicht mit: „Dieht! Dieht!“ mein Mobile eingemischt. „Du, ich muss dich gleich noch mal zurückrufen, hab'ne SMS auf'm Mobile, auf die ich reagieren sollte!“, “Bis gleich nochmal!“ Die SMS hatte ich längst gelesen:“Deine Tessy war gestern wieder im Babylon, wo warst du?“ Ein Freund der mein Faible für die Farbe kannte wollte mit dem „Deine“ seinen Ironie los werden. Schade, dass ich Tessy gestern verpasst habe, dass soll heute nicht wieder passieren. Wie versprochen, rief ich kurz zurück: “Hi, klar nehm' ich dich nackt!“,“Aber heute ist nicht so gut!“, „. ... muss Sonntag früh raus. Bubi hat ein Handballspiel in der Gegend von Lüttich.“, “ .. und wir beide machen doch keinen halben Sachen!“ „Ich melde mich, Tschau!“ Wo ich Dich finde, weiss ich immer! Aber wo Tessy morgen ist, weiss nicht mal die, dachte ich mir und sah mich genötigt die Chance zu ergreifen. Wie ein Zaunpfahl winkte da noch die mir zugeloste Freikarte des FC für's Babylon. Duschen, tanken und hin zum Babylon. ..und berichtet auch unter Babylon, aber etwas später.....