Vorwort: Viele Worte ohne eine konkrete Information. Niedergeschrieben, weil es für mich ein überraschendes Erlebnis war, das mir auch mit Abstand noch immer present ist und wohl leider nicht wiederholbar: Ein Freitag Abend in einem kleinen Club mitten in NRW. Es ist Herbst. Anfangs acht, später nur noch fünf Damen langweilen sich, da mit mir über Stunden verteilt lediglich drei Besucher erscheinen. Alle sitzen in der Nähe der Bar. Alle bis auf eine, die weit abseits der Bar auf einer Couch alleine saß. Von dort hat sie zwar einen strategisch günstigen Blick auf den Eingangsbereich, nur kommt eben dauernd kein neuer Gast hinein. Eigentlich wollte ich ja nach meiner ersten Nummer gehen. Ich hatte eine Milf an der Bar gebucht, die mir fast eine Stunde lang einiges abverlangt hatte. Deren abschließende Handreflexzonen-Entspannungsmassage konnte mich aber nicht wieder in den Status "taufrisch" zurückbringen Noch etwas trinken und eine Ziggi rauchen, der Tag war mit 6h Messebesuch lang. Im Halbdunkel des Raums konnte ich auf der entfernten Couch nur ein schlankes, blondes Wesen mit heller Haut ausmachen. Mit meinem Getränk bewaffnet nahm ich auf der Couch gegenüber. Sehr jung sah sie aus und auch sehr gut, mit angenehmer, aber fester Stimme. Deutsche ist sie, ein Kind des Ruhrpotts. Wir kommen ins Gespräch über das Haus und was sie sonst noch so alles kennt. Und das ist eine Menge, denn sie ist bereits seit sieben Jahren im Millieu (ihre Worte). Dafür hat sie sich gut gehalten. Sie erzählt so herzerfrischend offen über ihren Job, dass ich immer mehr den Profi in ihr sehe. Von einem Anbahnungsgespräch mit Aufbau erotischer Stimmung kann überhaupt keine Rede sein. In den letzten Jahren war ihre Hauptwirkungsstätte in einem Züricher Club, besser gesagt: einer Kontaktbar. Nun macht sie hier eine kostenpflichtige Ausbildung und will sich abends etwas dazu verdienen, weshalb ihr Radius begrenzt ist. Sie bevorzugt Clubs. Nun sitzt sie hier, weil sie das Haus toll findet. Ordentlich geführt, alles auf Hochglanz, auch das Essensangebot mit Vitaminen und Ballaststoffen spielt eine Rolle für sie. Dies ist nun ihr dritter Tag und es steht für sie fest, dass es der letzte sein wird. Sie hat ein festes Umsatzziel, der Betrag ist eigentlich gar nicht so hoch, und konnte an den beiden Abenden zuvor nicht erreicht werden, dieser drohte zur Nullnummer zu werden. Alle meine Alarmglocken gehen an: Deutsch, frustriert und gedanklich schon auf der Abreise. Sie erzählt über die Clubs, die sie in Deutschland kennt. Villa Vertigo findet sie ganz gut. Ihre Nummer eins wäre eigenltich mit Abstand das 5. Element. Dort war sie mit einer Freundin mal für einen Tag, und zusammen konnten sie sich mangels Gästen das Benzingeld nicht erarbeiten. Genialer Club im erzkatholischen Umland. Andere (uns gut bekannte) Clubs, auch trotz großen Publikumsandrangs, fallen bei ihr bei ihr durch,, kommentiert mit: "nach oben offene Fickboxen gehen gar nicht" "hygienischer Supergau - überall Schimmel", "mieses Essen", "Frauenumkleide ist ein Schweinestall", "da kann man nur bis 20 Uhr arbeiten, dann wandelt sich das Publikum von deutsch zu türkisch" "da hab ich mich einmal umgesehen, und bin sofort wieder raus". Tasächlich kennt sie manche Clubs in der weiteren Umgebung nur vom Namen her und befragt nun mich nach Abrechnungsmodalitäten, Abläufen, Eindrücken. Immerhin scheinen ihr die Nationalitäten der anderen Frauen völlig unwichtig, Ressentiments gegenüber der (an diesem Abend in diesem Haus nicht vorhandenen) Schwarzmeerflotte sind ihr beim besten Willen nicht zu entlocken. Ich hatte mir inzwischen ein weiteres Getränk geholt und bekomme das Paradies Schweiz mit seinen tollen Verdienstmöglichkeiten und den tollen Schweizern beschrieben. Und ich sitze da und denke, wenn Du jetzt nicht langsam die Kurve kratzt, musst Du sie noch buchen. Dann wird sie Dich abfertigen, die paar Kröten mitnehmen und nie wieder gesehen werden. Immerhin macht sie keinerlei Anstalten, mich in irgendeine Richtung zu drängen und als irgendwer in mir sie laut fragt, ob wir es denn mal miteinander auf dem Zimmer probieren sollen, wird die Antwort positiv beschieden. Zu meiner Überraschung springt sie aber nicht auf, sondern zündet sich eine Zigarette an und erzählt weiter. Wir sitzen immer noch getrennt auf schräg gegenüber stehenden Couchen. Erst als sie zu Ende erzählt hat steht sie auf und fragt, ob ich einen besonderen Zimmerwunsch hätte. Da wir offensichtlich freie Auswahl haben äußere ich keinen gespannt darauf, was sie denn wohl wählt. Es stellt sich heraus, dass sie die aus meiner Sicht beste Wahl treffen wird. Auf dem Zimmer angekommen verabschiedet sie sich kurz, um sich frisch zu machen. Anderweitig ein übliches Procedere wird das hier sonst eigentlich von den Damen auf dem Weg zur Schlüsselausgabe erledigt. Ich rätsel, ob sie Zeit schinden will oder sie es nicht besser kennt. Wieder auf dem Zimmer angekommen entblättert sie ihren hellen Teenykörper (Sonnenbank kommt nicht in Frage, da hat sie genug abschreckende Beispiele der schnellen Hautalterung in ihrem Job erlebt) und legt sich zu mir. Conti und Flutschi in sicheren Abstand aber in Reichweite gelegt. Du hast sie nichtmal gefragt, was sie macht oder was sie eben alles nicht macht denke ich mir für einen kurzen Augenblick, immer noch überzeugt dass ich gerade Geld verbrenne. Ihre Hände umschließen sanft meine Kopf und ihr Mund sucht meinen. Langsam folgt ihre Zunge, sucht und erforscht meine. Lange verweilen wir so, bis sie sich irgendwann, ganz ohne Hektik mit ihrem Mund nach unten spielt. Ein wenig schlecken hier, sanftes knabbern dort, bis sie in meiner Körpermitte ankommt. Die folgende Französischlektion ist sensationell. Das Zungenspiel an der Wurzel, wenn "er" komplett verschlungen ist, kenne ich so eigentlich nur von Asiatinnen. Würgereflexe Fehlanzeige. Völlig nebensächlich zwischendurch die Frage, wie es denn bei mir enden soll mit der Andeutung, dass sie auch Aufnahme macht, und ganz weit weg davon, ein aufpreispflichtiges Extra klar zu machen. Nein, so soll das nicht enden ... Bevor es doch so endet wird es Zeit für die Revanche. Ich bin motiviert, zu zeigen was ich kann, und es kommt an. Sie irgendwann auch, pitschnass durch und durch. Wieder spielen unsere Zungen miteinander und als sie ihren Puls runter gefahren hat kommt der Pneu ins Spiel. Die Flutschitube bleibt unbeachtet. Selten hatte ich einen so innigen Sex. Sie ist dankbar, nach einiger Zeit aus der Reiterstellung entlassen zu werden, und wir wechseln in die Missio, unsere Hände umfassen den Kopf des anderen und tauschen weiter Zärtlichkeiten aus, bis ich mich dann nicht weiter zurückhalten kann. Natürlich werde ich von ihr gereinigt und wir springen auch nicht sofort auf sondern kuscheln aus. "Immerhin gehe ich heute befriedigt nach Hause" meint sie lächelnd, als wir dann nach einer dreiviertel Stunde das Zimmer endlich verlassen. Diesmal trinke und rauche ich schnell noch alleine vor der Dusche. Als ich mich zur Umkleide begebe, ist sie breits umgezogen auf dem Weg zum Empfang, um das Haus zu verlassen. Sie winkt noch einmal um die Ecke, dann ist sie verschwunden. Gespannt empfange ich an der Rezeption die Abrechnung. Aufgeschrieben hat sie eine halbe Stunde. Den Minimaltarif. Mit allem hatte ich gerechnet. Damit nicht.