Symbolische Kämpfe um sexuelles Kapital Ein Interview mit dem Freierforscher Udo Gerheim zu heterosexueller Männlichkeit und prostitutiver Sexualität „Der Freier“ ist nach wie vor ein weitgehend unbekanntes Wesen – und zwar sowohl in der akademischen Geschlechterforschung, als auch in den sexualpolitischen Debatten der Linken. MALMOE bat den Bremer Soziologen Udo Gerheim zum E-Mail-Interview über den Stand der Freierforschung sowie über Männlichkeitsmuster und Sexualitätskonzeptionen im Feld der Prostitution. MALMOE: In deiner empirischen Forschung beschäftigst du dich mit der Konsumentenseite im Feld der Prostitution und näherst dich dem Subjekt „Freier“ auf der Basis qualitativer Interviews an. Kannst du kurz schildern, wie du dazu gekommen bist – und wie deine Interviewpartner zu dir gekommen sind? Udo Gerheim: Wie Wissenschaft häufig anfängt, relativ banal. Ich habe mit einem Freund – ebenfalls Soziologe – zwei Männer aus einem Bordell kommen sehen und wir sind schnell darüber ins Gespräch gekommen: warum gehen die Männer dort hin, was tun sie dort, wie fühlen sie sich hinterher, verachten die Männer die Frauen und wer hat die Macht innerhalb dieser Settings etc. Da ich zu der Zeit ein Diplomarbeitsthema suchte und klar war, dass ich etwas qualitativ-empirisches machen wollte, bin ich zu diesem Thema gekommen. Meine Vorliebe für Bourdieu und Gendertheorie ließ sich damit ebenfalls gut verbinden. In meiner Diplomarbeit habe ich allerdings nur 5 Interviews ausgewertet. In meiner anschließenden Diss habe ich den Themenkomplex dann vertieft behandelt mit einer Datengrundlage von 20 face-to-face Interviews. Konkret zu den Interviewpartnern bin ich relativ leicht gekommen, z.B. über Anzeigen in Lokalzeitungen oder übers Internet, insbesondere über Freier-Foren. Für viele Freier war das Interview eine der wenigen Gelegenheiten, um über ihre Nachfragepraxis offen und ernsthaft zu sprechen, denn auch innerhalb von Männerkollektiven, ganz zu schweigen von Partnerschaften, wird jenseits der Kalauerebene kaum über die Prostitutionsnachfrage gesprochen. Zu tabuisiert, zu negativ konnotiert, aber auch zu gefährlich, da das unter Umständen Einblick in defizitäre bzw. problematische Bereiche der eigenen Sexualität bedeuten könnte. MALMOE: Wie du in deinen Studien erläuterst, scheinen existierende Studien im Bereich der Freierforschung die so genannte „Jedermann-Hypothese“ zu bestätigen. Was genau ist damit gemeint? Udo Gerheim: Die „Jedermann-Hypothese“, die sich auch international bestätigt hat, besagt, dass Männer aller Klassenpositionen, Alters- und Berufsgruppen und aller „Ethnien“ Prostitution nachfragen. In Bezug auf psychologische Charakteristika oder die nachgefragte sexuelle Praxis weist die Gruppe der Freier im Vergleich zur männlichen Gesamtbevölkerung keine weltbewegenden Besonderheiten auf. Die meisten machen relativ banalen Sex mit Prostituierten und die allermeisten Kommerzsex-Interaktionen dürften in ihrer „Normalität“ von privater Sexualität kaum zu unterscheiden sein. Eine wichtige Erkenntnis ist deshalb für mich, dass sich sowohl die Wissenschaft als auch die politische Debatte von dem (normierenden) Bild des machtgeilen, „triebgestörten“ bzw. „perversen“ Freaks verabschieden muss. Meines Ermessens muss vielmehr das männliche Privileg der sexualbiografischen Normalität der Prostitutionsnachfrage (kritisch) in den Blick genommen werden. Oder anders formuliert: Die Frage der Macht muss konsequent vom Feld aus gedacht werden. Denn erst die ungeheure sexuelle und soziale Optionalität, die das Prostitutionsfeld den Männer als patriarchale Dividende institutionell garantiert, ermöglicht das empirisch beobachtbare breite Spektrum an Bedürfnismustern, Einstellungen und Verhaltensweisen von bedürftig, suchend, freundlich, vorsichtig, hedonistisch, lüstern, leidend, depressiv, unterwerfend, gewalttätig bis zu unglaublicher misogyner Destruktivität. MALMOE: Ein zentrales Erkenntnisinteresse deiner Studien besteht darin, die Männlichkeitsmuster von heterosexuellen Prostitutionskunden heraus zu arbeiten. Was sind die zentralen Ergebnisse deiner Forschung in diesem Zusammenhang? Udo Gerheim: Ich habe die Männlichkeitsmuster letztendlich habitustheoretisch aufgelöst. Meine These war, dass sich klassen- und geschlechtsspezifische habituelle Dispositionsmuster bestimmen lassen müssen, die die soziale Praxis und Motive der Freier auf körperlicher, kognitiver, ästhetischer und moralischer Ebene strukturieren und hervorbringen. Diese Dispositionsmuster verstehe ich als soziale bzw. gesellschaftliche Kategorien. Im Konkreten habe ich vier Muster herausfiltern können. Die Tausch-Disposition ermöglicht es den Freiern auf einer basalen Ebene, überhaupt Sex kaufen zu können. Der Prostitutionskontrakt („Sex gegen Geld“) wird dadurch grundlegend sozial, moralisch und politisch legitimiert, analog zur allgemeinen kapitalistischen Strukturlogik des Ökonomiefeldes („Ware gegen Geld“). Die Sexarbeiterinnen als konkrete Personen mit einer Geschichte verschwinden dadurch relativ schnell aus dem Blickwinkel der Freier. Man hat ja schließlich bezahlt und damit hört die individuelle Verpflichtung in der Regel auf – wie bei den meisten alltäglichen Kauf- und Tauschtransaktionen eben auch. Eine zweites zentrales Habitusmuster betrifft den Bereich Sexualität. Hier ließen sich sexuelle Selbstkonzepte finden, die nicht nur klassisch männlich besetzt sind, sondern auch präzise auf die Logik des Prostitutionsfeldes abgestimmt sind, z.B. die subjektive Wahrnehmung von Sexualität als quälende und unkontrollierbare Triebenergie, die Fähigkeit, Sex und Liebe zu trennen, sowie die „organische“ Verknüpfung von Männlichkeit mit Promiskuität. Aber es wurde auch eine dritte, pragmatisch-funktionale Disposition erkennbar, die es den Freiern ermöglicht, schnelle, klare und „rationale“ Lösungsstrategien auf eingehende Handlungsprobleme zu finden, beispielsweise wenn es in der Partnerschaft sexuelle Probleme gibt. Viertens ließ sich eine Dominanz-Disposition aufzeigen, in der die Prostitutionsnachfrage schlichtweg ein manifester Ausdruck männlich-patriarchaler Unterwerfungslust sowie der Ausübung von Macht-, Dominanz- und Gewaltstreben ist. Hegemoniale Männlichkeit zeigt sich für mich aber nicht in dem Bild: „Alle Freier sind Schweine“, sondern darin, dass das soziale Feld der Prostitution Männern institutionell eine ungeheure Machtfülle zusichert, die sie leicht abrufen und in konkrete soziale Praxis übersetzen können. MALMOE: Inwiefern ist das, was beim Konsum der Ware Sex im Feld der Prostitution passiert, mit gesellschaftlichen Normen heteronormierter Sexualität von Männern verbunden? Ist die prostitutive Sexualität in diesem Zusammenhang also eher eine Konsequenz oder eine Überschreitung der privaten Sexualität heterosexueller Männer? Udo Gerheim: Wie eben schon angedeutet spielt Sexualität eine bedeutende Rolle für Freier, wie für Nicht-Kunden ja auch. Ich habe das mit dem Begriff des sexuellen Kapitals beschrieben, also der identitär aufgeladenen, normierenden Befragung der eigenen Sexualbiografie in Konkurrenz und hierarchisierendem Abgleich zu anderen Männern („Nur ich hatte noch keinen Sex“, „Habe ich genug Sexualpartnerinnen gehabt?“, „Ich hatte noch nie Oralsex“, „Ich habe keinen Sex mehr mit meiner Partnerin“ etc.). Die Prostitutionsnachfrage fungiert in diesem männlichen Konkurrenzspiel als klassische Kompensationsstrategie. Erstaunlicherweise wird käufliche Sexualität in diesem Kontext als defizitäre Sexualitätsform betrachtet und abgewertet. Zweite Liga sozusagen oder wie ein Proband diese Außensicht darstellt: „Alles arme Wichser, die sonst keine abkriegen“. Die konkrete Motivation, Kaufsex nachzufragen, liegt deshalb häufig darin begründet, Probleme und Krisen in Bereich privater Sexualität aufzufangen. Aber auch eine diskursive Umkehrung in der Matrix hegemonialer Männlichkeit ist festzustellen, die insbesondere von organisierten Freiern in Internet-Foren ausgeht. Freier werden hier nicht als sozial, moralisch, körperlich und sexuell „deviante“ oder „degenerierte“ soziale Gruppe klassifiziert, sondern sie stilisieren sich zu einer sexuellen Elite, die im Vergleich zu monogamen Beziehungen mit exorbitanten sexuellen Profiten belohnt wird. Die motivationale Bestimmung der Nachfragepraxis ist demzufolge immer auch in den Kontext der männlichen Auseinandersetzung und symbolischen Kämpfe um sexuelles Kapital einzuordnen. MALMOE: Im Unterschied zu anderen Dienstleistungssektoren gilt jener der Sexarbeit als ein Bereich, der hochgradig mit patriarchalen und heteronormativen Gewalt- und Ausbeutungsstrukturen durchsetzt ist. Liegt das d.E. in erster Linie an der Sexarbeit als solcher – bspw. weil diese per se in gewaltförmige Geschlechterverhältnisse eingelassen ist – oder an den (Arbeits-)Bedingungen, unter denen sie aktuell zumeist ausgeübt wird? Udo Gerheim: Ich würde auch hier die Sache vom sozialen Feld aus betrachten. Das soziale Feld der Prostitution ist m.E. als hybrides, also uneinheitliches Teilfeld anderer gesellschaftlicher Felder zu konzipieren. Als Teilfeld des Ökonomiefeldes ist Sexarbeit eine „stinknormale“ Form entfremdeter kapitalistischer Lohnarbeit, die es lediglich noch nicht auf ein übliches Maß postfordistischer Regulation geschafft hat. Eine arbeits- und sozialrechtliche Gleichstellung zu anderen Erwerbstätigkeiten und Berufen würde hier viele menschenverachtenden Lebens- und Arbeitsbedingungen von Sexarbeiter_innen verbessern. Als Teilfeld des Sexualitätsfeldes ist die Prostitution in ihrer geschlechtsspezifischen und geschlechtshierarchischen Arbeitsteilung aber immer noch als epochenübergreifende patriarchale Institution eines männlichen Privilegiensystems zu charakterisieren. Trotz dieser strukturellen geschlechtsspezifischen Asymmetrie (zu Gunsten der Nachfrageseite) und kapitalistisch bedingter Entfremdungslogik in der prostitutiven Interaktion muss die unmittelbare Machtdynamik aber immer im Einzelnen betrachtet werden. Sie folgt keinem vereinfachenden Opfer-Täter- bzw. Macht-Ohnmacht-Schema. Dennoch ist ja aus einer linken Perspektive die entscheidende Frage, ob die Prostitution eine gesellschaftlich sinnvolle Institution darstellt, wie beispielsweise die Feuerwehr, die es auch in postrevolutionären Zeiten geben wird, nur eben geschlechteregalitär und mit hängemattenkompatiblen Arbeitszeiten. Diese Frage würde ich entschieden verneinen. Sex muss nicht zur Ware werden und auch eine geschlechtsidentitär dekonstruierte Prostitutionsnachfrage bleibt in der kapitalistischen Entfremdungslogik verhaftet. Vor allen Dingen gibt es genügend emanzipatorische nicht-warenförmige Alternativen, um die positiven Effekte der Prostitution wie Auflösung monomager Beziehungsformen, lustvolle Promiskuität bzw. ein sexuelles Schlaraffenland zu erreichen. MALMOE: In kritisch-emanzipatorischer Perspektive hat sich ein Verständnis von Sexarbeit durchgesetzt, das diese als (Dienstleistungs-)Arbeit und die sich in diesem Bereich verdingenden Menschen als Arbeiter_innen begreift. Warum ist es für dich, der du dich klar als antisexistischer und kapitalismuskritischer Sozialforscher positionierst, überhaupt von Interesse, in einem solchen Setting die Konsumentenseite zu thematisieren? Udo Gerheim: Dieses Verständnis ist schon richtig, aber in kaum einer anderen Dienstleistungsbranche ist eine derartig festbetonierte geschlechtsspezifische Asymmetrie in Bezug auf Angebot und Nachfrage festzustellen wie im Prostitutionsgewerbe, wobei sich die Nachfrageseite zudem die Frechheit herausnimmt, die Angebotsseite zu kriminalisieren und zu pathologisieren und sie es sich hinter dieser bigotten doppelmoralischen Nebelwand bequem eingerichtet hat. Eine ziemlich perfide Machttechnologie und ich finde das ist schon alles sehr erklärungsbedürftig. Ein genuines Thema für kritische Geschlechterforschung. MALMOE: In politischer Hinsicht schlägst du vor, einerseits eine grundsätzliche Kritik an der Institution Prostitution aufgrund ihrer Strukturbestimmtheit durch kapitalistische und patriarchale Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse zu formulieren; andererseits jedoch die Kämpfe von Sexarbeiter_innen um soziale Rechte zu unterstützen. Kannst du erläutern, warum du eine solche Doppelstrategie für wichtig erachtest und wie sie in der Praxis aussehen könnte? Udo Gerheim: Kritik und Utopie sind das eine, daran muss kritische Wissenschaft und radikale Politik m.E. immer festhalten – wer soll es sonst machen? Trotzdem ist doch jede konkrete realpolitische Verbesserung von Lebens- und Arbeitsbedingungen im Hier und Jetzt zu begrüßen, insbesondere für Sexarbeiter_innen, die gelinde gesagt mit einer extrem stressigen Tätigkeit ihren Lebensunterhalt verdienen. Da kann ich nicht kommen und sagen: „Strukturell betrachtet ist das alles Herrschaft, lasst das alles lieber sein“. Ich muss auch was anbieten beispielsweise ein bedingungsloses globales Grundeinkommen, offene Grenzen, globale soziale Rechte etc. Das heißt ja nicht, dass ich deshalb auf die Forderung nach einer revolutionären Veränderung der Produktionsverhältnisse, Eigentumsordnung bzw. der gesellschaftlichen Organisation von Sexualität und Geschlecht verzichten muss. MALMOE: Inwiefern würden sich deine Forschungsfragen ändern, wenn Sexarbeit – im Hinblick etwa auf Entlohnung und Arbeitsbedingungen – tatsächlich ein Dienstleistungssektor wie jeder andere wäre, und SexarbeiterInnen mithin dieselben Rechte hätten, wie andere ArbeiterInnen auch? Udo Gerheim: Wie gesagt, die geschlechtsspezifische Asymmetrie zwischen Angebot und Nachfrage bliebe. Von daher würde sich nicht viel ändern. Ihr spielt wahrscheinlich aber auch auf den Sexualitäts-Diskurs an, inwieweit Forschungen über Sexualität wiederum neue normierende Diskurse in die Welt setzen und den „König Sex“ damit weiter auf dem Thron der Moderne belassen. Es ist sehr schwer, da rauszukommen. Es hilft nur, sich dessen bewusst zu sein und den Forschungsprozess dahingehend zu reflektieren, aber das schreibt das Lehrbuch qualitativer Methoden ja ohnehin vor. Literaturtipp Gerheim, Udo (2007): „Freier. Ein sich windender Forschungsgegenstand“. In: Mitrovic, Emilija (Hg.): „Arbeitsplatz Prostitution. Ein Beruf wie jeder andere?“, LIT Verlag, S. 123-193. online seit 01.11.2010 13:09:15 (Printausgabe 51) autorIn und feedback : Kati Morawek und Markus Griesser malmoe Nachtrag auf Wunsch.... MALMOE ------> Medium des Vereins zur Förderung medialer Vielfalt und Qualität mit Artikeln zu Politik, Gesellschaft und Kultur. http://www.malmoe.org/
Hallo Tanja, also bei manchen dieser Feststellungen muss man manchmal mit dem Kopf schütteln und kommt zu dem Eindruck, dass manche Forschungsprojekte nur deshalb so fürchterlich komplizierte und teilweise weltfremde Resultate erbringen, weil sie fortgeführt werden müssen, damit der "Wissenschaftler" nicht seinen Broterwerb verliert. Wie das gemacht wird, kenne ich ganz gut. Einige Feststellungen sind teilweise komisch überzogen und manche einfach evolutionsbiologisch falsch, wenn Prostitution und die Nachfrage danach nur als Erfindung des Menschen und besonders der machtgierigen Männer gedeutet wird. Das mag ja bei manchen Leute ne Komponente sein aber mehr auch nicht. Diese Herrschafften verkennen einfach, dass es eine Art Prostitution im Sinne Vorteilsnahme Nahrung, Schutz, Hackordnung bereits bei den Primaten und etlichen Säugetierarten gibt! Mit der zunehmenden Warenproduktion wird der direkt einfache Vorteilsnahme (Nahrung, Schutz etc.) zugunsten der abstrakten Vergleichsform, dem Geld, getauscht. Völlig logisch wird damit Sex auch zur "Ware", schon deshalb, weil es mit fortschreitender Zivilisation/Warenproduktion die Urformen der Hackordnung wie Gruppe und Stamm nicht mehr gibt. Wenn soviele Menschen später konzentriert in Städten aufeinandertreffen, macht die simple Vorteilsnahme gegen Nahrung immer weniger Sinn. Selbst die Hackordnung oder Hirarchie-Geschichte nimmt ab, wenn man mal von gewissen Künstler-Kreisen absehen mag. Und dass die Initiative zum Sex größtenteils (aber nicht immer) von Männern ausgeht und ausgehen muss, liegt in der biologischen Disposition in dem sich aller paar Tage das Testosteron-Dopamin-Gleichgewicht (sehr grob vereinfacht) beim Mann verschiebt und damit ursprünglich der "Fortpflanzungsdruck" aufrechterhalten wird. siehe auch https://www.freiercafe.net/beitrag/51248 -> ab Mitte was albundy will ... Der Normal-Mann "kann gar nicht anders"! Und weil auch in der Biologie der Durchschnitts-Frauen eine abnehmende Tendenz drin steckt, fortlaufendes Kinderkriegen ist nicht evolutionsbiologisch vorteilhaft für die Erstgeborenen, Mithilfe beim Aufziehen der Enkelkinder etc. etc., kann sich der biologisch bedingte Sextrieb der Männer nur schwerpunktmäßig auf die Frauen bis 30 evtl. 40 konzentrieren (grob vereinfacht). Und dass Weibchen gelegentlich der aktivere Part beim Sex ist, gibt es nach meinem Wissen nur beim Menschen und ansatzweise wenigen Primaten. Ansonsten dominieren im "Sex-Vollzug" bei allen Organismen, die Sex als genetische Selektions-Methode haben, die "Männer". Das vereinfacht als machtgieriges Dominanz-Verhalten zu beschreiben ist schlichtweg falsch und Die anderen "Begleiterscheinungen" wie Kriminalität, Ausbeutung unerwünschte Gesundheitsfolgen sind übrigens nicht so wesentlich anders als in anderen Wirtschaftszweigen des Menschen, sei es nun der ausgebeutete Lohnsklave (Bergmann) mit Staublunge, die Wäscherin mit kaputten Rücken ... ok Beispiele aus dem 19.Jahrhundert hier in Europa. Heute haben wir mehr "indirekte" Folgen ... Und Profit-Maximiererei ist gewiss nicht nur im Sex-Gewerbe eine wichtige Triebfeder...jede Sparkasse und Bank, jeder Bäcker, jeder Spediteur ... macht das. So what?
Ich will dir da ja überhaupt nicht widersprechen ceon, aber ich fand es interessant, wie hier mal wieder an das "Mysterium Freier" herangegangen wird. Mich würde interessieren, wie jemand, der involviert ist, zum Beispiel jemand, der sich selbst in diesem Umfeld aktivbewegt solche Interviews und Informationen aus Freierforen auswertet. Denn ich stelle immer wieder fest, dass ich selbst Dinge anders sehe und für mich "auswerte", als andere, die nur bedingt in diesem Umfeld unterwegs sind. Jeder Mensch lässt ja wohl unbewusst eine Prägungen und Moralvorstellungen in solche Auswertungen miteinfließen, auch wenn sie wissenschaftlich fundiert sind. Beispiel ... Drecksauberichte Als ich die ersten dieser Berichte gelesen hatte war ich geschockt, hab mich mit Kolleginnen unterhalten, die wie ich GFS anbieten und uns standen alle die Haare zu Berge, wie Männer so "respektlos" und assig sein können.... Ich hab meine Sichtweise dann um die Sichtweise von Kolleginnen erweitert, die Pornosex anbieten und denen schlecht wird, wenn sie einen "SchmalzBericht" lesen. Heute kann ich beides geleichberechtigt nebeneinander stehen lassen, da ich es nachvollziehen und verstehen kann. Wie sieht das in der Freierforschung aus???? Wenn jemand unbedarft in einem Freierforum mitliest, und Interviews führt, egal wie offen er dem Thema gegenübersteht, was stürmt da als erstes auf ihn ein? wenn er sich dann mit Kollegen/innen unterhält, welche Meinung /Sichtweise manifestiert sich dann, von deren Warte aus alles beurteilt wird. Sind diese "Forscher" wirklich so "mehrsichtig", dass sie Dinge gleichberechtigt nebeneinander stehen lassen können, ohne sie unbewusst zu werten und das in ihre Dissertation oder was auch immer einfließen zu lassen. Das beschäftigt mich auch im Zusammenhang mit der sogenannten "Prostitutionsforschung" Es sind für mich alles Ergebnisse, die von der jeweiligen Person und ihrer Sichtweise abhängig sind. Interessant wäre es für mich mal eine solche Forschungsarbeit in folgender Konstellation zu lesen Auswertung von Informationen aus Freierforen und Interviews - aus der Sichtweise eines Unbeteiligten, jemand, der sich mit dem Thema nur theoretisch befasst hat... - aus Sichtweise eines gelegentlichen "Freiers" - aus Sichtweise eines langjährigen regelmäßigen "Freiers" - aus Sichtweise einer jungen Kollegin, die GFS anbietet - aus Sichtweise einer reiferen Kollegin, die GFS anbietet - aus Sichtweise einer jungen/reiferen Kollegin die Pornsex anbietet - aus Sichtweise von langjährigen Kolleginnen das dann gegenüberstellen und als Gesamtes auswerten durch Personen aus allen Bereichen... was unterscheidet sich? was bestätigt sich? Was ist das Gesamtergebnis... leider illusionär, aber mich würde es interessieren. LG Tanja
Wer untersucht eigentlich? Hm, mir kommt das so vor wie der Germanistik Professor der ohne jegliche esoterische Kenntnisse das Werk "Siddharta" von Hermann Hesse analysiert. Irgendwo scheitert er immer, einfach weil er von Esoterik null Ahnung hat, sowohl praktisch wie theoretisch. Aber Hermann Hesse hatte es schon. Deshalb war es für mich eine Offenbarung, als ich die Abhandlung eines Germanistikprofessors einst hörte, der auch mit dem weiteren Aspekt in seiner Literatur vertraut war. Und so ähnlich ist es im Pay6. Da sitzt vor einer Talkshow im Fernsehen oder liest solche Abhandlungen und fragt sich eigentlich ob die wirklich wissen wovon sie reden. Z.B. ist der Faktor der puren, "druckaufgestauten" Triebhaftigkeit im Pay6 etwas was wohl, vielleicht bei manchen stärker aber bei anderen nur von sekundärer Priorität ist. Klar spürt der Mann seine Lust und bekommt zwischendrin beim Gedanken an Situationen, Frauen vielleicht einen Steifen. Doch gerade als ich neulich wieder einen Bericht eines Kollegen über einen PC las, wurde mir klar, dass für Ihn, mich und viele Andere das nichts ist. Es geht nicht darum uns möglichst schnell einen runterholen zu lassen oder möglichst schnell, hart und lange eine Frau durchzunehmen. Wenn manche Voraussetzung nicht stimmt, kommt es nicht einmal zur Erektion. Und das trotz Lust! Wie oft ist mancher vielleicht schon nach Hause gekommen, brachte bei einer lustlosen SW sein Ding kaum hoch und kann zu Hause mit seinem Kopfkino es sich selber in weit weniger als 20 Minuten besorgen. Und doch sind weitere Klischees auch falsch: auch wenn einer ev. als Schmalzberichteschreiber angesehen wird, kann er durchaus dirty sex talk lieben und plötztlich richtig abgehen. So ist z.b. manche sanft angehende Softsex "zärtliche Cousinen"-Nr. plötztlich zum handfesten Hardcore-Porno mutiert, da irgendwelche Handlungen oder Optiken ihn komplett ausser Kontrolle haben geraten lassen und sein bestes Ding noch lange nachher hart wie Krupp-Stahl ist. Und wie Kollege @Ceon schon schreibt: den Machtaspekt im Pay6 halte ich für ungefähr so interessant oder besser relevant wie in jeder Ehe oder Beziehung auch. Klar mag es den latent geben und einer der zweien übernimmt die Rolle des Stärkeren. Es ist aber doch kein Bedürfnis apriori. Wenn ich, vielleicht andere z.T. auch in den Pay6 gehe hat das multiple Gründe: Ich will den Kopf freibekommen, den Alltag vergessen. Ich will an gewisse Beziehungsprobleme mit der Familie/Freunden/Arbeit nicht denken und mal locker eine lose Bekanntschaft machen. Ganz neu, unbelastet frisch. Ich liebe es einfach mir schöne Frauen anzusehen, wie sie sich bewegen lachen, kommunizieren. Ich habe wohl auch Lust auf Sex und hoffe auf eine Frau mit der zusammen es richtig schön abgeht. Aber bitte mit Aufbau, PST, Vorspiel um dann bei hoffentlich beidseitig gefühlter Leidenschaft richtig auf Touren zu kommen. Ich habe vielleicht noch Lust es mit einer anderen zweiten Frau zu versuchen. Aber vielleicht quatsche ich mit der auch bloß mehrheitlich. Mit der Dritten wechsle ich vielleicht kein Wort und treibe es einfach. Ohne ein Hallo oder wie heißt du liegen die Lippen in heissen Küssen schon aufeinander. Es ist irgendwo auch die Suche nach Abenteuer, anderen Rundungen, Haaren, Hautgeruch, Küssen die uns Männer immer wieder antreibt. Aber auf keinen Fall will ich dort eine Frau besitzen oder gar sagen was sie zu tun hat. Ich will Ihre freiwillige, lustvolle Sexualität spüren und zwar an meinem Körper. So jetzt bin ich geil geworden. Und nun, wohin mit mir?
Ich denke mal, da sind sicher ein paar nette Kolleginnen in erreichbarer Nähe ;-) Genau das was du da sagst schießt mir auch durch den Kopf.... mittlerweile hab ich auch ein älteres Interview dieses "Forschers" gefunden, worin sich bestätigt, dass er sehr wohl seine sichtweise nicht wirklich geändert hat und diese auf seine "Forschungsarbeit" großen einfluß hatte... * 09.02.2006 "Früher dachte ich, alle Freier sind Schweine"Der linke Soziologe Udo Gerheim befragt Männer, die für Sex bezahlen. Seine Meinung, Prostitution sei die reine patriarchale Gewalt, musste er im Laufe der Zeit revidieren Interview: Eiken Bruhn Seit 1999 beschäftigen Sie sich mit Freiern, haben seitdem 25 längere Interviews zu Prostitutionsbesuchen geführt. Wie kam es dazu? Udo Gerheim: Das war relativ zufällig. Ich habe im Studium viel Geschlechterforschung gemacht - das war in den 90ern ja 'in' - und wusste, dass meine Abschlussarbeit ein qualitativ-empirisches Projekt sein sollte. Ich bin zu der Zeit mit einem Freund - auch ein Soziologe - durch Berlin gelaufen und habe gesehen, wie drei Männer aus dem Bordell kamen. Wir haben uns gefragt, "warum gehen die da rein, wie geht es denen hinterher, unterdrücken die Frauen, sind das Schweine oder arme Würstchen?". Als ich dann festgestellt habe, dass das Thema kaum erforscht ist, war die Idee geboren. Was hat Sie daran interessiert? Ich wollte den ganz normalen Mann erforschen, in seiner Männlichkeit, seiner Sexualität, in seinem Beziehungserleben. Deshalb wollte ich mich nicht auf die Frauen in der Prostitution stürzen oder ein Randthema wie SM oder Gewalt machen. Was wussten Sie über das Thema? Eigentlich nichts. Ich hatte auch eine relativ starre vorgefertigte Meinung, dass es patriarchale Gewalt ist, sexuelle Ausbeutung, Unterdrückung der Frau, dass der Mann sich die Frau kauft, sie zum Sex-Objekt macht. Das hat sich im Laufe der Zeit doch sehr gewandelt[das bezweifle ich leider Anmerkung Tanja] und differenziert, obwohl ich an dem Punkt immer noch hake. Es gibt ja diese andere Position, die sagt, das ist ein Beruf wie jeder andere, eine Körperarbeit wie Massage, und dass eine vollständige Liberalisierung das beste wäre.[ nicht wäre... IST Anmerkung Tanja] Und wo hakt es? Meine Probleme sind, dass es weiterhin extrem ungleich ist. Männer sind Freier, Frauen bieten Sexarbeit an. Außerdem ist es unter das Diktat des Konsums und der Verwertbarkeit gestellt. Ganz klassisch nach Marx bedeutet so ein Warenverhältnis immer noch Entfremdung. In meiner Utopie von einer schönen Welt gäbe es jedenfalls keine Sexarbeit.[wie schade, würde doch sehr vielen menschen, egal ob Mann oder Frau etwas Bereicherndes fehlen.. Anm Tanja] Welches Bild hatten Sie anfangs von Freiern? Am Anfang hatte ich schon Ängste. "Was ist das für ein Feld, krieg ich da auf's Maul, das sind bestimmt ganz eklige schmierige Typen." Mein Umfeld hat ganz ähnlich reagiert: "Rufen die hier an, kommen die hierher?"[ genau dies meinte ich mit.... wenn er sich in seinem Umfeld oder mit Kollegen darüber unterhält ..Anm Tanja] Es hat sich aber sehr schnell heraus gestellt, dass es wirklich ganz normale Männer sind. Reiche, Arme, Arbeiter, Frustrierte, Erfolgreiche, Spießer, Alternative. Auch taz-Leser? Oh ja. Ich weiß nicht, ob es viele sind, aber ich kenne zwei. Die haben auch genau das als Problem definiert: Dass sie in einer alternativen Welt leben, in der Prositutionsbesuche als Gewalt oder unanständig betrachtet werden, die nicht okay sind. Die fürchten soziale Sanktionierung, wenn das raus kommt. Und solche "Schweine", mit denen Sie anfangs gerechnet haben, sind Ihnen gar nicht begegnet? Doch. So wie überall gibt es Scheusale auch unter Freiern. Die finden das geil, auf dem Straßenstrich total entzügige Junkies zu ficken. Das sind natürlich Sachen, wo ich sage: "Stopp, das finde ich Scheiße". Ich würde sagen, es gibt in der Prostitution Gewalt und Frauenverachtung, aber es gibt auch Freier, die sich einfach ihr kurzes oder längeres Vergnügen abholen. Viele sind sehr sanft und vorsichtig mit den Sexarbeiterinnen, das bestätigen auch die Frauen. [ da kann ich mir sein Gesicht bildlich vorstellen, das passt ja so gar nicht in sein Bild... Anm Tanja] Und welcher Eindruck überwiegt bei Ihnen? Ist das die Mehrheit? Ich habe dazu kein abschließenedes Statement, das ist ambivalent. Manchmal frage ich mich, warum stellt man sich diese Frage nur bei Freiern, warum nicht, wenn man in der Schlange im Supermarkt steht, warum macht man sich nicht um die Arbeitsbedingungen der Kassiererinnen Sorgen. Weil es dabei nicht um die Ware Sexualität geht? Oder weil in der Prostitution noch deutlicher wird, dass Männer Macht über Frauen und ihre Körper haben? Klar, aber wenn gestandene Sexarbeiterinnen sagen, "mir macht das nichts aus, ich kann mich davon distanzieren, ich verkaufe nicht meinen Körper, sondern eine sexuelle Dienstleistung und ich verdiene viel mehr Geld als die Kassiererin"? Soll ich da sagen, "mach das nicht"? Zum Beispiel der Frau aus Osteuropa, die sich und ihrer Familie damit ein schöneres Leben ermöglicht? [wieso soviel Unverständnis darüber zwischen den Zeilen? Anm Tanja] Einer Ihrer Interviewpartner sagt über die Frauen am Drogenstrich, er würde Sie zum "reinen Fickmaterial" degradieren. Wie gehen Sie mit solchen Äußerungen um? Das ist schlimm, da muss man schon schlucken und es kommt Wut hoch. Aber in dem Moment bist du Forscher und als solchem steht es mir in dem Moment nicht zu, das Verhalten meines Gesprächspartners zu bewerten.[trotzdem tut er es!!!!! Anm Tanja] Haben Sie nie die Schwelle überschritten und jemand die Meinung gegeigt? Nur ein Mal. Da habe ich gesagt, dass man es nicht ohne Kondom machen sollte [warum da? warum nicht auch dort, wo es um Ausbeutung von drogenabhängigen Mädels auf dem Strich geht, die zum Teil Gewalt ausgesetzt sind? wenn er schon jemanden seine Meinung geigen muss.... Anm Tanja. Ich würde natürlich niemand decken, der mir erzählt, dass er Frauen vergewaltigt, aber ich glaube, die kommen auch gar nicht zu mir. Wer kommt denn zu Ihnen? Das sind Männer, die entweder auf Anzeigen reagiert haben oder auf Einträgen in Freier-Foren im Internet, wo sie sich über ihre Erlebnisse austauschen. Die haben ein Interesse daran, dass über das Thema breiter diskutiert wird. Eine Hauptmotivation ist aber auch das Gesprächsangebot, die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen über die Sache zu reden, das Herz auszuschütten, ohne Zurückweisung fürchten zu müssen. Mit anderen Männern ist es nicht so leicht darüber zu reden, das ist immer noch stark tabuisiert. War Ihnen auch mal jemand sympathisch? Es gab diesen Mann, das war einfach ein netter Typ, der noch nie eine Freundin hatte und auf der Suche nach Zärtlichkeit war. Der hat sich wahnsinnig viele Gedanken gemacht und ist auch wieder weg gegangen, wenn er den Eindruck hatte, die Frau macht es nicht freiwillig.[ für ihn scheinbar die einzige legitime Motivation Paysex in Anspruch zu nehmen... anm Tanja] Hatten Sie Mitleid mit ihm? Ja, er tat mir leid. Es gibt aber auch welche, die sagen, sie haben jetzt keine Lust auf eine Freundin. Für die ist es auch ein Ersatz, aber sie leiden nicht darunter. Welche Motivation gibt es noch außer Frauenmangel? Einige sagen, dass es mit der eigenen Frau oder Freundin nicht so gut läuft, oder dass sie sich Sexualpraktiken wünschen, die landläufig nicht als normal gelten. Welche? Es gibt immer irgendwelche Praktiken, die sich Männer in dieser durchgesexten Welt wünschen, das kann auch einfach nur Oral- oder Analverkehr sein. Oft ist es auch der Reiz an der Normübertretung, einmal SM auszuprobieren oder zwei Frauen oder Gruppensex. In diesen Saunaclubs zum Beispiel laufen 50 bis 70 nackte Frauen herum und die Männer können sich dann ihre Sexarbeiterin wählen. Manche flippen da total aus. Warum? Weil es so einen paradiesisch-orgiastische Fantasie ist, die ohne Geld nie möglich wäre. Wie fanden Sie es in diesem Club? Einerseits total interessant, andererseits schwierig und anstrengend. Ich hatte vorher Angst, dass ich mich auch ausziehen müsste oder dass ich als Freier betrachtet werde. Was ist, wenn mich jemand sieht, wie ich da rein gehe? Wie kann ich meine Rolle als Forscher abgrenzen? Außerdem wollte ich die ganzen Frauen nicht sehen, das hat natürlich einen objektivierenden Blick. Zum Glück konnte ich mein Jackett anlassen [...einen objektivierenden Blick.... das bezweifle ich stark, denn wer so voller Vorurteile, moralischer Grenzen und Angst ist kann nichts objektivierend beobachten...Anm Tanja] Würden Sie denn andere Prostitutionsangebote nutzen? Nein. Ich finde das nicht interessant, weil ich immer denke, das ist so gespielt und es geht nur ums Geld. Also ist doch nicht jeder Mann, wie es oft heißt, ein potentieller Freier? Nein, überhaupt nicht. Die überwiegende Anzahl der Männer sind Nichtnutzer. Gesicherte Zahlen existieren zwar nicht, aber nach einer Studie aus Dänemark liegt der Anteil der Prostitutionskunden bei 14 Prozent. Dennoch glaube ich, dass viele Männer schon einmal darüber nachgedacht haben oder eine einmalige Erfahrung hatten. Und woran liegt es, wer zum Freier wird und wer nicht? Bisher kann ich da nur spekulieren: Ein schlechtes Gewissen, dass man es unanständig findet, dass man denkt, man unterdrückt die Frauen, dass man aber auch - wie ich - mit diesem einseitigen Begehren nicht klar kommt. Oder auch Angst. Viele sind unsicher und werden beim ersten Mal abgezockt. Worin ähneln sich denn die Freier? Im Kern geht es um ein Konzept von Männlichkeit, das ganz zentral an Sexualität gekoppelt ist, darin treffen sich alle Freier. Wieviel Sex habe ich, wie oft, habe ich genug und ausgefallene Sachen erlebt, habe ich genug Frauen gehabt? Daraus ziehen sie Rückschlüsse über den Stand der eigenen Männlichkeit. Außerdem muss man in der Lage sein, eine sexuelle Interaktion einzugehen, die nur auf einen selbst konzentriert ist, nicht aber das Gegenüber miteinbezieht. Das stellen die Männer sich zwar in ihrer Fantasie vor, aber letztendlich bestimmen sie, was passiert. Bei diesem Sex ohne Beziehungsanforderungen geht es ja rein um die individuelle Befriedigung. Haben die Männer etwas erzählt, womit Sie nicht gerechnet hatten? Was mich überrascht hat, war, dass es ihnen hinterher nicht schlecht geht, dass kein schales Gefühl zurück bleibt oder eine Sehnsucht. Das war einfach meine Vorstellung, dass man immer so etwas wie eine Beziehung braucht, und sei es nur für eine Nacht. [ ich frag mich, mit welchen Männern er sich da unterhalten hat.... ich kenne auch Männer, denen es genau so geht, wie auch andere, die das nicht weiter tangiert... Anm Tanja] Taz Archiv Bei diesem Interview sehe ich mich mal wieder bestätigt, siehe Anmerkungen, dass es wahrscheinlich nie eine unabhängige Beurteilung und Forschung in der Prostitution geben wird, da es keinen Dialog gibt, bei dem man gemeinsam eine neue Sichtweise erarbeitet, sondern nur alte Vorurteile bestätigt werden und die Menschen sich nicht öffnen, sondern ihre Position verteidigen wollen, weil es ihnen nicht gelingt Verständnis und Toleranz aufzubringen für andere Ansichten zu diesem tabuisierten Thema. LG Tanja
@mahol Das mit der Testosteron-Dopamin-Balance als Triebfeder war, ich hatte es vorsorglich schon grob vereinfachend eingestuft, nur eine wesentliche aber mächtige biochemische Triebfeder. Aber unsere Biochemie und Gene sind nicht unbeeindruckbar durch unsere Umgebung , durch Nahrungsangebot, Stress, Gruppen - Konflikte. Letzteres um so mehr, je komplexer das Individuum sich einordnen muss, sei es zum Broterwerb (heute Job ja nein wie bezahlt ) oder auch soziale Hierarchie oder eben wie es sich verhält in Konflikt-Situationen. So dient Sex auch zur Konfliktvermeidung! Staunt man ist aber recht leicht erklärbar (grob vereinfacht), weil ja bei "erfolgreichem" Sex inklusiver körperliche Nähe Glückshormone ausgeschüttet werden. Mit anderen Worten aus dem Tiger wird ein Schmusekätzchen! Das diese Art Streß-Prevention auch bei Primaten existiert, zeigen Bonobos! Umgekehrter Fall - große Ansammlungen junger Männer voll Testosteron. Ist der einzelne Mann dann schon recht aggressiv, kann es in der größeren Gruppe schnell zur Explosion kommen, was sich in Gewalt gegen Sachen und auch andere außenstehende Menschen äußert. Insofern sind deine "multiplen Gründe" alle richtig und beschreiben die Spannweite zwischen dem rein biochemischen Vorgang und der zusätzlichen nützlichen sozialen Komponente den ein "Gruppen-Tier", wie der Mensch evolutions-biologisch nun einmal noch immer ist! Dem kann sich kein Normal-Mann grundsätzlich entziehen, egal ob ungelernt oder studiert, ob Straßenfeger oder Professor oder katholischer Priester! Er kann es bestenfalls unterdrücken, sich ablenken .... Außer dem Normal-Mann gibt es ja dann noch die Schwulen und eben auch wirkllich asexuelle Männer. Und der Sextrieb des Mannes ist auch nicht konstant - kann auch nicht wenn er von Biochemie und den sozialen Umständen abhängt. Auch deiner wird sich noch ändern, glaube es mir.
Ich will ja niemandem zu nahe treten, aber mir drängt sich der Verdacht auf, dass sich ein schlimmer Druckfehler in die Überschrift des Themas eingeschlichen hat. Was das Fehlen des unscheinbaren Buchstabens " r " doch für fatale Auswirkungen haben kann: Denn in Anbetracht des schwerverdaulichen Gesülze des Herrn Professors müßte es doch wohl richtig heißen:".....symbolische Krämpfe...". So long Tg
@Tanja Zu welchem Zweck auswerten???? Politik, Gesetzgebung ??? (Die Betty_Blue hatte mir das ja gleich um die Ohren gehauen, nein sie schreibe kein Buch etc. ... leider nix wieder gehört von ihr!) Kann mich täuschen, aber ich glaube im Vorfeld des Prostititonsgesetzes gab es wohl paar Sachen. Und was die Ergebnisse von Wissenschaft und hier insbesondere soziologischer Forschung anbetrifft, so darf man oft Zweifel haben, ob da wirklich das "wissenschaftliche Handwerk der Analyse" beherrscht wird, oder ob die Melange aus Zeitgeist, eigener Weltsicht, eigener Broterwerbssicherung mit einem Projekt und Wunschdenken nicht das Resultat vorherbestimmt hat. Insofern wundert mich nicht, dass dieser Herr Gerheim "linker Soziologe" war. Letztlich ist das Ergebnis dann wurscht, Hauptsache man hat rumgeforscht und paar Monate Geld irgendwo her bekommen und seine Weltsicht sich selber bestätigt. Na ja es wird so mancher Unsinn publiziert ... Insofern ist es in der Tat schwierig z.B. gute Analysen für gesetzgeberische Verfahren mit Nebenwirkungs-Betrachtungen zu haben. Und Nebenwirkungs-Betrachtungen sind im "Better SW in Gemany" Thread ja einige gemacht wurden. Hier danke nochmal an alle, die mitgemacht haben, auch wenn im Detail unterschiedliche Meinungen bleiben.
Zunächst einmal fände ich es persönlich interessant, inwieweit sich mein Bild der Materie von dem anderer unterscheidet, übereinstimmt oder unvereinbar ist. Natürlich macht es keinen Sinn, das Ergebnis nur zu meinem persönlichen Interesse im stillen Kämmerlein zu lesen.... Ich habe festgestellt, dass gerade bei Diskussionen um die Akzeptanz des Jobs Prostitution, die Arbeitsbedingungen und die politische Arbeit, die für positive Veränderungen notwendig ist sich meist auf veraltetes material stützt, das zudem noch nur vorgefertigte Meinungen bestätigt.... ohne auch nur den Versuch zu machen andere sichtweisen neutral zu bewerten und zuzulassen. Ich war bei einem Hurenkongress und war erstaunt, wieviel Vorurteile auch oder gerade in den "Hurenhilfe-Organisationen vorhanden sind. Bei einem politischen Gespräch anlässlich eines internationalen Hurentages in Wien gab es ein für mich interessantes Erlebnis. Die Damen "bedauerten" anwesende Kolleginnen und mich, weil wir ja einen Job machen, der unangenehm sein muss, weil wir "gezwungen" sind so zu arbeiten und sie wollten dafür kämpfen, dass zumindest unser Arbeitsplatz "erträglich" wird, damit wir nicht auf "Schutz" durch starke Männer angewiesen sind. Ich hab ihnen dann die Frage gestellt, wie sie sich meinen Arbeitstag so vorstellen.... Die Antworten waren sehr interessant! Hatten aber wenig mit meinem tatsächlichen Arbeitstag zu tun ;-) Eine Ansammlung von Vorurteilen, Halbwissen, Opferhilfsindustrie gestreuten Desinformationen, Angst usw.... Auch was das Thema "Freier" betrifft Es wäre sicher hilfreich wenn man bei solchen Diskussionen, auf Material zum Thema zurückgreifen könnte, das breitgefächert ist, und nicht nur in eine vorgegebene Richtung ginge. So könnte man, wenn man auch die Sichtweise des Gegenübers zulässt und respektiert zur Offenheit beitragen und zur Entstigmatiesierung einen Beitrag leisten. Die Damen der Partei waren zumindest erstaunt und haben rege diskutiert, weil sie unseren Alltag ganz anders gedeutet hatten.... LG Tanja
Nur ein kurzer Einwurf: Forschung vollzieht sich selten im lufleeren Raum. Auch und gerade in den Gesellschaftswissenschaften ist sie oft interessegeleitet und Ausdruck des eigenen politischen Standortes .... In der empirischen Sozialforschung gehören Interviews nun mal zum (einzigen) Instrument des Erkenntnisgewinns. Sie sind umstritten, seit es sie gibt. Jedoch: gibt es sinvolle Alternativen ? Jeder Forschende weiss, dass deren Ergebnisse nicht repräsentativ sein können, sie werfen lediglich ein Schlaglicht auf den Forschungsgegenstand. Zudem liefern auch die Forschungsarbeiten anerkannter Sexualwissenschafter bisweilen banale Befunde .... man lese mal entsprechendes von Giese .... Geht man nun als linker Wissenschaftler an ein solches Thema heran, gehen Auswahl der Probanden und die eigene systemkritische Einstellung in die Untersuchung und damit in das Ergebis (Befunde) ein .... wen kann das wundern ...? Also verfahren wir doch bitte mit dem Autor ein wenig nachsichtiger. Soziologische Geistesgrössen wie König und Scheuch waren sich zu schade für eine solch niedrige Thematik ... daher können wir ihnen auch in dieser Hinsicht nichts vorwerfen.
Grundproblem: Positionen, Sichtweisen, Erleben Schon in einigen Talkshows, die ja viele hier sowieso als wenig interessant und realitätsfremd ansehen (gebe ihnen da auch Recht), hatten einige Teilnehmer der Veranstaltung Probleme damit wenn eine selbstbestimmte SW Ihre Sicht der Dinge darstellte, die keineswegs nur von Zwang, nichts Besseres-Gelernt-Haben und allgemeinem Elend beseelt waren. Nein, diese Frauen gingen Ihrem Job mit klarer Sichtweise nach, finden gelegentlich manches gut oder sogar schön und akzeptieren anderes weil es eben dazu gehört. Ganz so wie in jedem anderen Job auch. Gerade die Pharisäer widersprechen da sehr. Gerade wenn sie aus den Hurenhilfeorganisationen kommen. Diese (meist Frauen) haben eine klare Sicht: Letztendlich kann es einer SW nicht gut gehen oder sie einfach nur einen normalen Job machen. Jede Frau kommt da rein aus sozialer Not, fühlt sich persönlich beeinträchtigt und will da ganz klar so bald wie möglich aus dem bösen Metier wieder raus. Da kann man wirklich nur schmunzeln über soviel Weltfremdheit. Auch die Polizei tut Ihr Übriges dazu, in dem sie die Szene kriminalisiert. Früher oder später käme es immer zu Gewalt. Selbstbestimmte, gewaltfreie Prostitution sei ein Märchen. Wenn dann die Stimmung so angeheizt ist, kommen die Beispiele aus Schweden und USA wo Prostitution schlicht und ergreifend verboten sind. Was machen nur die armen schwedischen Männer an all den langen, kalten Winterabenden. Und das wo heute "Tag des Mannes" ist? Was ist erforderlich? Ein Umdenken in den Köpfen. Wenn ich in meinem privaten Umfeld fragen würde, wie sie dazu stehen und was sie sagen würden wenn sie wüssten wo ich mich rumtreibe, bekäme ich Antworten wie: "in welchem Sumpf treibst du dich rum!" ... "Diese Frauen sind doch der allerletzte Abschaum! Und mit solchen Frauen sprichst du auch noch und bist sogar noch mit Ihnen befreundet?" - ich würde wohl kaum mehr mit der Kneifzange angefasst werden, geschweige denn noch angeschaut werden. Angewidert wendet man/frau sich ab. Wäre hingegen die Haltung offen und interessiert: ja, was ist denn das? Wie gehen die da miteinander um? Wie ist das Umfeld? Wie wird verhütet? Wie ist das Ganze geregelt? Funktioniert das auch? Wie begegnet man/frau sich da? etc.. Aus so einer offenen Geisteshaltung heraus, könnte endlich der Bevölkerung ein realeres Bild der Prostitution vorgestellt werden. Klar es nicht unbedingt jedermanns oder frau Sache da wirklich hinzugehen. Viele sind nun mal einfach monogam und wollen es auch bleiben. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden. Das Eine muss ja das Andere nicht ausschliessen: trotzdem kann man der Szene gegenüber offen und interessiert sein. Manch einer würde staunen wie geregelt es da abgeht. Ich persönlich finde die Szene in Discos, Bars und Kneipen, speziell auch noch in Karnevalszeiten wesentlich zügelloser und gefährlicher. Der Mensch müsste einfach fähig werden dazu die SW und den Freier als Mensch zu sehen. Genauso viel wert oder nicht wie jeder andere Mensch auch. Deshalb fand ich z.B. das Erscheinen von Betty-Blue ja so interessant. Nehmen wir mal an, was ich Ihr noch glauben will, dass sie und das was äusserte echt ist/war. Nämlich, dass sie als Frau auch einmal das geniessen wollte, was Männer geniessen: sexuelle Freiheit, für intime Freuden die nach Ihrem Gusto gestaltet werden zu bezahlen. Sich den Mann rauszusuchen den sie haben will. Nun sie ist weg - leider. Und doch dachte ich bei einer Frau im Stammclub ganz stark an sie: eine Frau die keine professionelle SW war und die bloß auf Anraten Ihrer Freundin hin den Pay6 ausprobieren wollte und sich Geld für Ihre Ausbildung dazu verdiente. Grübel ... Ist aber auch egal - war nur so ein Gedanke. Diese Frau hatte entdeckt, vielleicht auch gegenüber früheren Vourteilen, dass wir Männer richtig Spaß haben können. Die Frauen mit denen wir zusammen sind, teilweise zumindest auch. Und dabei ist nicht nur von Pornosex die Rede sondern auch von "Hochzeitsnacht"-ähnlichen Erlebnissen. Gerade eine solche Begegnung hat auch mich neulich völlig baff gemacht: mir wurde soviel Intimität, Nähe, Sex, Erotik zuteil wie ich es selbst im RL nie erlebt habe. Die Frau gab sich dermassen mir hin, dass ich glaubte auf einer anderen Welt zu sein. Das sprengte auch meine Vorstellungen vom Pay6. Vielleicht lesen ja auch mal ein Leute hier mit, die dann auch im RL und den Medien anfangen ein anderes Bild des Pay6 zu zeichnen.
@Tanja Meine Frage nach dem "Warum" war auch eher rhetorisch gemeint! Der Sinn ist mir schon klar. Das ist etwa wie diese Fragen nach den vermutlich "6 Stadien des Sex-Lebens eines normalen Hetero-Mannes und bin ich allein ..." - auch interessant. Wenn ich allein bin, habe ich ein eventuell ein Problem. Wenn es andern auch so geht, ist es ok und kann als normal empfunden werden. Na ja Tanja, da hast Du beschrieben größtenteils aus deinem Erleben bzw. dem was du gehört hast. Aber es gibt auch auch die anderen Extreme wie beispielsweise im Pauschlaclub, wenn ein begehrtes Mädchen mehr als 20 mal am Tag 2-3 Tage hintereinander, 1 Tag Pause usw. aber immer noch freiwillig. Und es mag auch die noch geben, die gegen ihren eigenen Willen .... Mit anderen Worten, darauf will ich hinaus, das sind immer nur mehr oder minder große Facetten all dessen, was es gibt! Und es liegt in der Natur der Menschen, dass etwas Unbekanntes zunächst etwas "Furchteinflößendes" manchmal auch "Schlimmes" sein muss. (Vorsicht ist übrigens ein fundamentaler Lebenserhaltungstrieb den wir auch aus dem Tierreich haben ...) Als Normalsterblicher kann man sich ja auch kaum vorstellen, warum sich z.B. Leistungssportler von jung an jahrlang so quälen und dabei noch einen Lustgewinn haben! Und ich überziehe mal wieder, um es auf den Punkt zu bringen. Die "Damen der Partei" kennen, wenn überhaupt nur ihre Welt. Vielleicht haben manche da noch nie über die reine Fortpflanzung hinaus "richtigen Sex" gehabt. Und manche vielleicht gar keinen mehr oder noch nie! (Ich weiß, das ist böse!) Woher sollen sie es dann auch wissen!? Deshalb ist solchen Engagement wie von Dir ein nicht zu hoch zu schätzender Beitrag. Allein dafür gebührt dir ein Orden! Frage ans Forum? Gibts hier Orden!??
Nein Nachsicht ist hier fehl am Platze! @The Tiger Nachsicht hört dort auf, wo die proklamierte Ansicht auf mein Leben einwirkt, sei es durch Gesetze, Normen, Steuern etc. und es ist auch in D nicht ausgeschlossen, dass wir Pay6-"Nutzer" irgendwann mal kriminalisiert werden könnten, nur weil sich ein politische Gruppierungen solcher Thesen angenommen hat!! Ist wie mit der Religion ... kann von mir aus jeder glauben was er will, aber sobald da irgendwelche Gewalt und Zwänge gegen mich, mir nahestehende Menschen oder auch Tieren heraus entspringt, hört der Spass mit Nachsicht auf. Ohne wenn und aber! Das solche "soziologischen Ergebnisse" hinsichtlich Pay6 nicht unbedingt völlig harmlos sind, zeigen die Politik-Entwicklungen in Skandinavien oder auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, auch Unsinn zu Politik werden zu lassen. Da hört der Spass eindeutig auf. Ich spitze nochmal zu, bevor ich demnächst wie in Schweden als Freier öffentlich an den Pranger gestellt werde, polemisiere ich lieber gegen solchen Quatsch, ehe es zu spät ist!!! (Meine harsche Kritik wäre perfekt, wenn "malmoe.org" nun noch was mit Schweden zu tun gehabt hätte ->Malmö )
.... quod erat demonstrandum .... Dein geschätzter Beitrag und der von Gerheim .... beide interessegeleitet .... relativ ... es gibt die absolute Wahrheit nicht ....
@ ceon, ich will keinen Orden, wofür auch... Jeder aus seiner Perspektive hat ja auch irgendwo Recht! Die Opferhilfsorganisationen, die in ihrem Alltag weitestgehend ausschließlich mit Opfern in Berührung kommen.... und sich, ihre Daseinsberechtigung und ihre wirtschaftliche Unterstützung genau durch forcieren dieses "Bildes" in der Öffentlichkeit und bei ihren Geldgebern sichern. Die Polizei, die mit den negativen Begleiterscheinungen, Gewalt, Tätern und Opfern zu tun hat ... Die Parteien, die dieses Thema eigentlich gar nicht interessiert und die Prostitution gerne als "Geldquelle" für ihre leeren Staats- und Stadtkassen erschließen würden... Die öffentliche Meinung, die gesteuert und gelenkt wird durch Medien, die abhängig sind und eine vorgefertigte Meinung stützen..... Kirchen, die Angst haben vor dem Verfall der Moral und Sitten und lieber mit Fingern auf andere zeigen, als in den eigenen Reihen endlich konsequent Stellung zu beziehen und erstmal ihr Haus in Ordnung bringen sollten. Es gibt alles, was man sich vorstellen kann, und auch Dinge, die sich so mancher nicht vorstellen kann. Die Kollegen/innen, die bis zur Erschöpfung arbeitet ohne auf sich selbst zu achten... Die Kollegen/innen, die gezwungenermaßen einen Job machen, den sie eigentlich verabscheuen..... Diejenigen, die ihren Job selbständig organisieren, Diejenigen, die sich "Nischen" geschaffen haben Diejenigen, die an Arbeitsplätzen arbeiten, an denen mehrere im Team arbeiten Einzelkämpfer/Spezialisten usw gibts auch in jedem anderen Sektor von Berufen in der gesamten Vielfalt Aber nur, wenn der "Freier" und die "Sexdienstleisterin" endlich ein Gesicht bekommen, dann wird sich was ändern. Meine Tochter war vor kurzem mit ihrer Freundin bei einem "Freierforen-Stammtisch in einer normalen Gaststätte... Mir wurde darauf hin gesagt, du bis ja mutig.... wieso, ich stehe zu dem was ich tue, auch wenn ich es nicht jedem auf die Nase binde, aber auf Nachfragen offen und ehrlich sage. Manchmal ist es wirklich so, dass mir dann alle "Wahrheiten" entgegenschlagen und ich ich erstmal Verständnis hab ( ja ich weiß Mutter Theresa ;-))... Stimmt ja auch alles, aber es stimmt auch nicht Man muss niemanden von seiner Meinung überzeugen sondern nur die Augen öffnen für andere Sichtweisen.... Leider bin ich nicht so wortgewaltig wie ceon oder mahol, aber ich versuch das mit Offenheit und Fragen... ehrlichen Antworten und manches mal auch damit, dass ich einsehe, dass nicht immer wichtig ist, was andere über mich denken... Manchmal wage ich es einfach und bin erstaunt was passiert, wenn ich aufhöre für andere zu denken..... wie er wohl reagiert, was er sagt, was er meint Wenn er mich als Mensch nicht akzeptiert, wird er es in keiner anderen Beziehung tun, egal ob es Alltagsprobleme sind, ob mein Kind beim Klauen erwischt wurde, ob ich einen Unfall verschuldet habeob ich arbeitslos geworden bin, ob ich Müllmann, Werftarbeiter, Bankvorstand, Sexdienstleisterin, Anwalt, Selbständiger Handwerker oder Bandarbeiter in einer Firma bin. Das Umdenken beginnt nicht bei den anderen sondern bei uns! Nicht nur die anderen müssen sich ändern, auch wir müssen offener werden. Nur meine bescheidene Meinung
Habe ich nie reklamiert genau so wenig, wie dass ich hier "interessenlos" unterwegs bin. Kampf der Interessen - solange wie es Menschen gibt! Ich sehe da nix Abnormales. Es gibt allerdings den Einwurf hinsichtlich der Deutungs-Hoheit solcher oder anderer Thesen. Wie unschwer zu lesen war, stehe ich den Naturwissenschaften, also dort wo Beweis und Gegenbeweis ...., näher als den "weichen" Wissenschaften. Dort ist es üblich zu Überprüfung einer These, die für einen definierten Bereich gültig sein soll, nicht nur Gegenbeweise zu testen, sondern auch Randwert- oder Grenzwert-Tests zu machen. Will sagen, eine einzige gefunde Ausnahme als Gegenbeweis als auch bei den Grenzwert-Betrachtungen, führt die Anspruch auf Gültigkeit der These in dem Bereich ad absurdum! Nun gebe ich zwar zu, dass der Gültigkeitsbereich in sozialwissenschaftlichen Themen oft schwierig abzugrenzen ist, aber den Verzicht auf Testung mit Gegenbeweisen/Ausnahmen vermisse ich dann doch. Dann wäre auch vermutlich dem Herrn Gerheim eher aufgefallen, wie stellenweise daneben er liegt. Irren ist menschlich. Das halte ich niemanden vor. Problematisch wird es dann, wenn so etwa nicht zurückgenommen wird und sogar Bestandteil von Politik wird mit den Auswirkungen u.a. auf mich. Und dass das eine durchaus reale Gefahr hier im Land ist, zeigen die Vorgänge um die Schließung eines Clubs in BW oder das FO-Verbot in bayrischen Clubs. Details jetzt ohne Kommentar. Und ohne das Bemühen der Naturwissenschaftler und Techniker ihre Theorien, Methoden und Vorgehensweisen zur möglichst perfekten Abbildung der Realität (Optimierung in Richtung Wahrheit der materiellen Welt) gebe es kein Radio, kein Fernsehen, keine Flugzeuge, keine Heizung, kein Internet usw. ... na und schließlich weder Kondome noch solche Clubs, die wir besuchen! Man sollte sich schon objektiv anstrengen, die Realität richtig abzubilden, wenngleich man in der alimentierten Sphäre von Wissenschaften, Politik, Religion und teilweise Kunst man keine Rücksicht auf das Ergebnis am Monats-/Quartals-/Jahresende nehmen muss!
@Tanja Meinen Respekt hast du alle mal!! Die Begleit-Erscheinungen die du beklagst, gibt es aber z.T. auch bei anderen Erwerbstätigkeiten wie z.B das Auspowern, schlechte Meinungen, Befürchtungen der Politik, Kriminalität etc. etc. Da ist das Sex-Gewerbe eben keine Ausnahme!!! Es gibt in dieser und jeder Gesellschaft halt noch Themen, da "begreifen" die Menschen nicht, noch nicht oder absehbar in der Generation unmöglich, die Ursachen und Gründe. Zu erwarten, dass nach 8 Jahren Prostitutions-Gesetz die Lage sich grundlegend wandelt, wäre blauäugig. Und Rückschritte bei solchen Entwicklungen sind auch oft normal, wenn man nach Skandinavien schaut. Für das einzelne Individuum ist das of schwer zu ertragen. Trotzdem bewegt sich die Menschheit Ich kenne den "Mechanismus". Man gründe irgendeinen "Betroffenheits-Verein und lasse sich alimentieren ... ansonsten würde man ja an seiner Abschaffung arbeiten. Im Prinzip ja - ABER Vorsicht nicht jeder freie und nicht jede SW will ins Licht der Öffentlichkeit. Ich stelle mir da vor, ein verheirateter Familien-Vater muss im Fernsehen erklären, warum er bei der ihm gegenübersitzenden SW ...., und zu Hause sitzen Frau und Kinder und schauen zu. Abgesehen von den Kindern müsste die Ehefrau versuchen zu verstehen, warum sie ihrem Mann nicht (mehr) reicht. Ich verweise da auf ("Frauen haben ..." ab Mitte https://www.freiercafe.net/beitrag/51248 Die gute Absicht endet dann wie der Pranger in Amerika oder Schweden!
Der Sextrieb des Mannes - Veränderungen im Laufe der Zeit Ich entschied mich dies als offenen Brief zu schreiben, da er auch auf Interesse des Einen oder Anderen stossen könnte: @Ceon Wissenschaftliche Gedankenmodelle: Ich sehe das nicht so wissenschaftlich wie Du. Und das obwohl ich naturwissenschaftlich sehr interessiert und auch so ausgebildet wurde. Die ganzen Naturwissenschaften und unsere Realität ist meines Erachtens nur ein schwacher Abklatsch von etwas viel Grösserem. Auch wenn da nicht nicht alles wissenschaftlich nachweisbar ist. Das ist jedoch für mich kein Grund gewisse Gedankengänge einfach so abzutun. Dass die Wissenschaft glaubt, die allumfassende Wahrheit über die gesamte Welt des Menschen erklären zu können, halte ich schlichtweg für masslos überheblich. Auch heute noch und wahrscheinlich auch noch in 100 Jahren. Ich halte es da mit folgender Theorie: wenn du beweisen willst, dass es keine schwarze Schwäne gibt, so versuche mir nicht darzulegen, dass es empirisch gesehen nur weisse Schwäne gibt, sondern suche den schwarzen Schwan. Oder Heinrich von Kleist nachdem er "die Kritik der reinen Vernunft" von Immanuel Kant (deshalb mein Interesse an Kant) gelesen hatte: "was ist wenn alles was wir sehen, und als unsere Wirklichkeit wahrnehmen, in Wahrheit alles durch grüne Gläser sehen, wir aber nicht wissen, dass wir grüne Gläser aufhaben!" Das brachte den Mann an den Rand der Verzweiflung. Grund zur Verzweiflung sehe ich nicht, denn viele grossen Physiker, Astronomen, Mathematiker wie z.B. Einstein, sind sich darüber im Klaren, manchmal nach einem ganzen Forschungsleben, dass hinter der ganzen Verkettung von "Zufällen" in unserer Entstehungsgeschichte, die in Ihrer unendlichen Reihe unfassbar sind, eine Wille stehen muss. Wie immer er das gesehen haben mag. Demzufolge, auch wenns jetzt ein schneller Sprung ist, ist Liebe und vor allem die Sexualität imho nur ein Abklatsch einer solchen viel höheren Wahrheit. Aber eben doch ein Abbild dessen und damit auch irgendwo göttlich. Das ist das was uns befriedet. Aber natürlich ist die Dialektik der Kräfte immer am Wirken, und so gibt es natürlich auch Aggression und Krieg. Und der Mann als aktiv gestaltendes Wesen auf diesem Trabanten durchlebt diese Dialektik besonders. Zur Liebe: Gerade wurde in einem künstlerischem Film den ich mir ansehe gesagt: die Liebe ist für die Frau eine Art "Bedürfnis" oder "Notwendigkeit" im Leben ohne dass sie nicht existieren kann. Der Mann hingegen hat eben eine eher dialektische Auseinandersetzung mit dem Thema. Für Ihn ist Liebe auch Abenteuer, etwas Ungewisses ... und so vielleicht auch nicht Beständiges ... Nichts ist sicherer als die Veränderung: Und was die Veränderung des Sextriebs betrifft: glaube mir ich bin keine 20. Ich stehe in der Mitte meines Lebens und weiss sehr wohl, dass sich dieser verändert. Früher reichte ein kleines Frühlingslüftchen für eine Erektion aus. Heute bedarf es da wesentlich mehr. Vielleicht das was wir so diffus und für etwas undefiniert als "Illusion" bezeichnen. Wie diese ausgelöst wird und warum und wann, vermögen wir oft nicht selber genau zu beschreiben. Gruß
Umdenken Das ist der Punkt. Doch vorab eine kleine Nachbetrachtung der "Studie": Gerade habe ich mir noch einmal die "wissenschaftliche" Studie und Interview die Tanja hier eingefügt hat durchgelesen. Es tut mir leid, aber der Bursche ist ja total verklemmt um das mal polemisch auszudrücken: .... Eisbären - ich habe Angst einer von Ihnen zu werden - 50 bis 70 Frauen und orgiastische Gefühle? Man, hat der Mann noch nie von einem total langweiligen Tag im Saunaclub gehört. Das ist manches Mal nicht aufregender als auf der Terrasse eines Wellnessclubs, wenn 95% Prozent aller weiblichen Augenpaare, Gähnanfälle bekommen wenn sie den Freier vorbeilaufen sehen. Wo da die Gedanken an männlich ausgeübter Gewalt sein sollen frage ich mich wirklich. Ich habe im Zimmer auch noch nie den Eindruck gehabt, dass nicht die Frau die Herrin über das Geschehen ist. Wie der "Wisenschaftler" also auf die Idee von patriarchialischer Gewalt kommen kann, finde ich völlig abstrus. Bevor er nocheinmal eine Studie beginnt, sollte er sich erst mal selbst befreien von seiner konservativen, katholischen Erziehung. Zu viel mehr Kommentare habe ich da keine Lust. Tanja hat vieles auch wunderbar in Ihren Anmerkungen eingebracht. Zu uns: Polemiken und vorgefasste Meinungen abzuschütteln ist gar nicht so einfach, denn auch wir sind dem unterworfen. Das merkte ich mal deutlich in einer Diskussion um das Thema: "und welchen Beruf sollte deine Tochter ergreifen?" Ich würde Ihr weiterhin nicht zur Sexarbeit raten. Den Vorschlag würde ich schon niemals bringen. Aber darüber will ich jetzt nicht anfangen zu argumentieren, da es doch ein für Alle zu Persönliches Thema bleibt, vorerst. Gehen wir doch erst einmal Schritt 1: Schon hier im Forum spürt man manches Mal, Diskriminierungen. Da gibt es die Pirelli-IG gegen die AO-Fraktion. Da gibt es den SS oder Laufhaus-Fan gegenüber dem Saunaclubfan. Da gibt es den Sportficker gegen den Emoflauschhasen. Da gibt es den reinen Verkehrstreibenden gegenüber der Sofa-Laberbacke. usw... Und auch da gibt es schon viel Unverständnis für den jeweils Anderen. Da finde ich es gut, wenn uns die Forenleitung klar macht, dass im jeden Bereich die Möglichkeit für gute und objektive und manchmal auch subjektive Berichterstattung geben sollte auch wenn der Kollege für ein Thema kein Verständnis aufbringt. Jeder hat Prinzipien. Oder zumindestens die Meisten. Aber das muss ja nicht bedeuten, dass die auch für alle anderen gelten muss. Interesse für das Andersartige kann bewirken, dass man sich im Leben geistig viel schneller bewegt und vielleicht auch schneller befreit von Dogmen, die nur ausgrenzen. Für Aussenstehende: das soll jetzt nicht der Anpfiff zu absoluter Zügellosigkeit und Fallen aller Grenzen bedeuten. Viele haben es einfach noch nicht verstanden: das Geschäft des Pay6 läuft sehr geregelt ab. Manchmal sogar so sehr, dass man als Freier und SW aufpassen muss dass es nicht langweilig wird. Man weiss fast genau wann es zu FO kommt, wann das Kondom drüber kommt und wann man "gefälligst" "kommen" sollte. Das ist auch der einzige Punkt der mich manchmal etwas vom Pay6 gedanklich entfernt, wenn es passiert. Patriarchialische Ausbeutung, Dominanz gegenüber Frauen, orgiastisches Chaos usw. kommen doch "kaum" vor im Pay6. Ausser vielleicht im Ansatz mal bei einer Club-Fete, wenn ein Häschen "öffentlich" vernascht wird. Aber auch der Hase richtig dafür geblecht, damit der die Phantasie verwirklicht bekam.
@mahol Ich weiß zwar nicht auf was du hinaus willst ... hoffentlich keine Unterstellung! ... hatte ich nicht geschrieben Also! Oh - allerdings darf man allerdings auch nicht, nur weil man es nicht versteht, daraus schließen, wissenschaftlich fundierte Erkenntnis ist Unsinn oder was auch immer! Aus der Sicht des Urmenschen, der weder Blitz und Donner erklären konnte, oder des früheren Mittelalters mit der Erde als Scheibe sind unsere heutigen "wissenschaftlichen Kenntnisse" über Atomphysik, Weltraum und Genetik z.B. absolutes Hexenwerk und frevelhaft. Sind sie deshalb falsch!??? Nicht schlecht - genau das hat ich mit Beweis, Gegenbeweis, Grenzwertbetrachtungen gemeint! Letzteres könnte mir nicht passieren, denn ich muss täglich, monatlich Wissen zu Produkten und Lösungen umwandeln, damit sowohl meine Kunden als auch ich am Monats, Quartals- oder Jahresende was zu Beißen haben! Ich habe keine Doktrin über das Sein, sondern das Sein bestimmt mein Wissen und wenn es eine Differenz gibt, wird das Wissen kongruent gemacht und nicht umgekehrt! Also dass ich durch "grüne Gläser" sehe, würden so herauskommen! Denn dann würde meine Interaktion mit meiner Umwelt/materiellen Welt nicht zu den von mir erwarteten Ergebnissen führen! Das wird und das muss mir auffallen, denn was anderes kann ich mir nicht "leisten", etwa in einer Scheinwelt zu leben. Da wäre Ruckzuck das Konto leer und die Kunden weg. Na ja vielleicht war er einfach nur frustriert, dass er es doch nicht komplett mit der "Weltformel" hingebracht hat! Ein Beweis für Unmöglichkeit ist das nicht. Vielleicht hat mans doch demnächst mit dem LHC im Genfer-Untergrund geschafft!? Nur weil man persönlich oder als Gesellschaft die Komplexität (noch) nicht versteht, heißt das nicht, dass die Wissenschaft niemals(!) ein nachweisbare Erklärung findet! Ich verweise hier wieder auf die Sache Urmensch - Blitz & Donner! Wieviel Jahrhunderte hat das gedauert, bis ein Großteil der Menschen in zivilisierten Ländern darüber Bescheid weiß ohne ein höheres Wesen zu bemühen!? Wow - klingt schon etwas nach "Macho" ... Kollege - Sex und Liebe sind "zwei Paar Schuh" ... auch nicht neu ... und vielleicht ist dir entgangen, dass selbst ein signifkanter Teil verheirateter Frauen "fremd geht" (so neuere Untersuchungen). Und übrigens auch bei Frauen gibt es "Glückshormone" ... ist ja nicht so, dass die nur Kraft des Willens der Männer überhaupt wissen was Sex, Liebe und Sehnsucht ist. Seltsame Vorstellungen. Na gut dann dürfen wir ja uns noch auf einige interessante Erkenntnisse und Berichte hoffen, u.a. wie du das Dilemma zwischen dem etwaigen Fortpflanzungsdruck, evtl. Familie und deinen hohen Befriedungsbedürnis-Niveau mit fortschreitendem Alter hingbekommst! Einfacher ist es zweifelsfrei, wenn man davon was weglassen kann. Bin gespannt.