Essen. „Besser als erhofft” lautet die Bilanz von Stadt und Polizei nach sechs Monaten Kirmesplatz-Sex. In zwei Monaten gab's nur 40 Einsätze wegen Kleinigkeiten, wie es heißt. Kursierende Klagen über Kondome in Kleingärten seien nichts weiter als Gerüchte, betont auch Essens oberster Laubenpieper. Die duschende Prostituierte in den Umkleiden von Sportstudenten – ein Einzelfall, sagt die Stadt. Der Wildpinkler an der Bushaltestelle – er tauchte ab. Die kursierende Klage über Kondome in Kleingärten – ein Gerücht, wie Essens oberster Laubenpieper Heinz Schuster nach eingehender Prüfung klarstellt. Kein Sex im Sperrgebiet Die Kriminalität in Wohnvierteln und dem Gewerbegebiet „Auf der Union” – sie ging zurück, melden ansässige Firmen der Polizei. Die Wohnwagen an der Bottroper Straße – sie sind weg. Kein Drogenhandel drumherum, kein Sex im Sperrgebiet, wäre da nicht dieser eine Fall im Juli gewesen. Und der angebliche Rauschgift-Tote auf dem Uni-Gelände? Es war Selbstmord, eine Familientragödie, weiß man inzwischen. Kurzum: Selbst bei kritischer Einzelfall-Beleuchtung fällt die Bilanz von Stadt und Polizei nach einem halben Jahr Straßenstrich an der Gladbecker Straße derart positiv aus, dass es den Beteiligten selbst schon peinlich zu sein scheint, den Erfolg an die große Glocke zu hängen. Wer nach sechs Monaten nachfragt, bekommt zu hören: „Es ist noch besser gelaufen, als wir uns das erhofft haben”, heißt die unterm Strich gute Botschaft beider Behörden nach dem Umzug der Prostituierten von der Pferdebahnstraße auf den Kirmesplatz, „der ein ganz normaler Einsatzort geworden ist”, so Thomas Hemmelmann von der Polizei. 40 Einsätze in zwei Monaten 40 Ordnungshüter-Einsätze in den vergangenen zwei Monaten wirft die aktuelle Statistik aus. Allesamt Kleinigkeiten, wie Hemmelmann weiß: Streit unter Betrunkenen oder um Taxigebühren, Verkehrsdelikte und ähnliche Dinge waren's, während an der „dunklen Ecke Pferdebahn” räuberische Erpressungen, Vergewaltigungen oder vergleichbar schwere Straftaten die Beamten Tag für Tag auf Trab hielten. Dabei sind Freier- und Frauenaufkommen durchaus vergleichbar am alten und neuen Standort: Bis zu 150 Prostituierte, die am Kirmesplatz anschaffen, sind den vor Ort arbeitenden Hilfsorganisationen bekannt. 35 bis 40 sind bei schönem Wetter im Tagesschnitt anzutreffen, wobei das Verhältnis von hiesigen, osteuropäischen und drogenkranken Prostituierten in etwa dem an der Pferdebahn entspricht. Das soziale Segment komme nicht zu kurz. Im Gegenteil: Es werden mehr Frauen erreicht. "Prostitution ist aus dem Straßenbild verschwunden" Eine Komponente des Konzepts am Kirmesplatz, für das sich inzwischen eine Reihe anderer Städte und auch das Bundeskriminalamt interessieren sollen, sei besonders gut aufgegangen, meint Hartmut Peltz, Büroleiter im städtischen Sozialdezernat: „Die Prostitution ist aus dem Straßenbild verschwunden.” Für den über die Sommermonate zugewachsenen Standort an der B 224 gelte inzwischen: Wer es nicht weiß, fährt dran vorbei. Wer es nicht wissen will – auch. Aktuell nachzubessern ist aus Sicht der Stadt allenfalls bei einem rein verkehrlichen Aspekt: Mancher Freier ist mit dem Auto zu schnell unterwegs auf dem Platz. Dagegen sollen Schweller helfen. Quelle: derwesten.de
Sehr geschönt Oh, Mann! Welcher PR-Berater hat sich den diesen Unsinn ausgedacht? heisst für mich, dass die Grünen an 2 von 3 Tagen da auflaufen! Sind die im mehrfach im Kreis gefahren und haben immer weitergezählt, oder haben sie die männlichen "Beschützer" mitgezählt? Der Essener Strassenstrich ist kaputt und nicht attraktiv Wir verschwenden noch mehr Geld und bauen einen künstlichen Strassenbelag mit der Qualität der HBS
Das ist ja auch aus Sicht der Stadt und der Ordnungshüter und nicht aus der Sicht der Freier Aus ordnungspolitischer Sicht haben die alles richtig gemacht. Und das dort über den Tag verteilt 35-40 Frauen stehen entspricht der Realität. Ich fahre dort regelmäßig vorbei um den Status zu checken und was brauchbares für zwischendurch aufzugabeln. Aber das es nicht mehr dasselbe Flair ist wie vorher die PB da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Gruß Gershman