Amnesty International - Entkriminalisierung von Prostitution

Dieses Thema im Forum "Offtopic" wurde erstellt von Fortunatus, 28. Juli 2015.

  1. Glasperlenspiel

    Glasperlenspiel Stammschreiber

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    Bei Pkt.1 gehe ich fast mit. Allerdings bleibt dann noch immer die Frage, warum die SPD da mitmacht. Zählst Du die jetzt auch zu den rechts-konservativen Kreisen? Bei der Bundes-SPD möchte man das fast annehmen. Aber bei vielen Ländesverbänden, z.B. von NRW oder Nds, hätte ich da schon Bauchschmerzen.

    Zu Pkt. 2 (leichtere Klagen): Wenn es nur so wäre! Ich erlebe das jetzt bei dem Problem TrinkwasserVO bzw. GrundwasserVO und Fracking. Da ist das für klagende Bürger bzw. Gemeinden gerade schwierig, weil es sich um Verordnungen handelt.


    Aber es bleibt eben doch der Aspekt, dass es dem "Gesetzgeber" eher um einen prinzipiellen Roll-Back geht und nicht um die Regelung von echten Problemen.
     
  2. Fortunatus

    Fortunatus εὐδαιμονία now!

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    #22 Fortunatus, 20. September 2015
    Zuletzt bearbeitet: 20. September 2015
    AI jetzt im Schussfeld von Emma

    Mädelz und Junx


    Komme mal zurück auf den Ausgangspunkt des Threads

    Trotz allem Ärger über vor Jahrzehnten abgelegten Liebhaberinnen, die jetzt meinen, sich per Buch outen zu müssen, hat unsere allerliebste Alice Zeit gefunden, auch noch eine Attacke gegen den AI-Beschluss zu reiten.

    http://www.emma.de/artikel/etwas-ist-passiert-aber-nicht-genug-330499

    Verwundert hat mich in dem Zusammenhang die zitierte Behauptung, dass 78% der deutschen Bevölkerung gegen Prostitution seien:

    http://www.emma.de/artikel/78-der-deutschen-gegen-prostitution-330481

    Natürllich ist das Mumpitz, denn die im obigen Artikel angeführte Ableitung der Zahl ist hanebüchen: Hier wird aus einer durchaus verständlichen Ablehnung des Zuhältertums (gegen das es schon jetzt einschlägige Gesetze gibt) eine generelle Ablehnung der Prostitution konstruiert, die ich so in anderen einschlägigen Umfragen und Untersuchungen noch nie gesehen habe.

    Über die Hintergründe hierfür kann ich nur spekulieren. Es könnte was mit einem gestörten Verhältnis zu Mathematik und Statistik zu tun haben, die sich - bekannter Nebeneffekt - leider auch in Schwierigkeiten beim Ausfüllen der eigenen Steuererklärung :p niederschlägt.


    Salute
    :winkewinke:Fortunatus




    P.S.: Lesenswerter Blog-Eintrag "Sex, Geld und Nähe, oder: Was haben Feministinnen eigentlich gegen die Prostitution?", abrufbar unter
    http://man-tau.blogspot.de/2013/11/sex-geld-und-nahe-oder-was-haben.html
     
    leckschlumpf und albundy69 danken dafür.