Da denkst Du falsch. Wenn es offensichtlich um schönrechnen geht, kann das von der Schätzung bis zum Steuerhinterziehungsprozess alle möglichen Folgen haben. Merke: nicht alles, was in den 80ern noch gang und gäbe war, lassen heutige Steuerprüfer noch so einfach durchgehen. Da haben sich die Zeiten dann doch geändert. Und im Rotlichtbereich ist die Sache noch kritischer: da gibt es mehr als genug Eiferer, die Puffbetreibern gerne etwas anhängen wollen. Ein offensichtliches Schönrechnen der Steuerschuld ist für die quasi eine Steilvorlage für alle Möglichen Repressalien. Mein Tipp: Finger weg von solchen Tricks. Tom
Hast nämlich keinen Promibonus wo du sogar RESPEKT von der Kanzlerin erhälst, wenn du als Verurteilter deine Strafe annimmst
Richtich! Es herrscht zwar noch "Vertrags-Freiheit", aber wenn das zu Lasten des Fiskus geht, müssen die das nicht anerkennen und können schätzen und neu festsetzen. Dagegen kann man zwar wieder Einspruch erheben und auch klagen, aber alles ohne aufschiebende Wirkung! Käsch her aber zackig! Da kannst schnell mal ganz dumm aus der Wäsche gucken. Iss mir selber 2 x so gegangen ... völlig überraschend! Konnte das zwar komplett widerlegen und zurück kurbeln aber Wochen Adrenalin gepumpt! Die großen Buden mit vielen Arbeitskräften haben immer ne besser Chance als Kleinbetriebe und Selbstständige. Im Zweifelsfall führt sone FA-Aktion nämlich zu Entlassungen! Und je mehr Leute betroffen sein könnten, desto erfolgreicher die Abwehr! Mehr -> Mal ein "Praxis-Beispiel" ... > Quelle < Deshalb kann der Siemens-Chef ja auch während der "Ukraine-Krim-Krise" und wildesten Sanktionsdrohungen zu Putin fahren! Dagegen als "Kleiner" iss man da immer der Dumme! Und im Rotlicht ohnehin, sagt doch ein früherer MP, dessen Partei heutzutage GroKo mitbestimmt: Bekanntermaßen hat sich in fast allen Parteien außer "Der Linken" und den Piraten der Wind in Richtung gegen das ProstG gedreht. Auf jeden Fall! Freiwillig nen Vorwand liefern, iss dumm. Die Grauzone iss halt "unbefestigtes Terrain" ... oder man(n) muss das mit (relativ) viel Arbeitskräften als "Gegengewicht" und Zwischengesellschaften puffern. Ist aber aufwändig und kostet auch Zeit und Geld. Und ne Garantie iss es auch nicht.
Steht zwar im Impressum, ist aber leider falsch! Wenn man weiß, was sich hinter dem Unternehmen verbirgt, leicht vorstellbar...
Nochmal zurück zur Ausgangsfrage! Kalkuliert so ein Saunaclub, wie in Bild+ angegeben? Ich denke, wie viele hier, so kann man gar nicht kalkulieren, weil die meisten Angaben nicht stimmen können oder extremst schöngerechnet sind! Das die Betreibergesellschaft häufig verschleiert wird, oder Strohmänner/-frauen als GF oder Verantwortliche fürs Impressum eingesetzt werden, ist auch allgemein bekannt. Ebenso, dass wie nahazu überall in der Gastronomie mit Bargeldgeschäften die Steuerangaben, gleichwohl wie einsehbare Bilanzen (ohne BWA bzw. Gewinn-/Verlustrechnung über 2-3 Jahre kaum Aussagefähig) nur einen Teil der Wirklichkeit abbilden. Will heissen: Wenn der Saunaclub Verluste macht, kann das auch mit Geldwäsche zu tun haben. Muss aber nicht, da zumindest ein mir bekannter Saunaclub auch real keine Gewinne abwirft und bereits einige Pächterwechsel hinter sich hat! Macht der Saunaclub Gewinne, dann sicher nicht in dem eingangs beschriebenen Umfang. Der Gewinn von 90 T€, plus ggf. Schwarzgeld und günstiger Steuern kann bei der hohen Wettbewerbsdichte der Saunaclubs in NRW als eher realistisch angesehen werden. Höhere Gewinne sind meines erachtens nur bei (größeren) Saunaclubs mit hohem Durchlauf (deutlich mehr als 100 Gäste am Tag im Jahresmittel bei ca. 360 Tage Öffnung) und zusätzlich deutlich hohem Getränke-/Alkoholverkauf (Messegäste u.ä.) möglich! Kenne im Übrigen die Kalkulationen und Bilanzen von einem Spa/Therme. Die Personal-, Reparatur und laufenden Kosten für Strom, Wasser, Heizung usw. sind gewaltig! Das ganze rechnet sich nur bei einer hohen Gästezahl, am besten noch gut verteilt über den ganzen Tag/Abend Welcher große Saunaclub in NRW hat denn deutlich mehr als 100 Gäste im Tagesschnitt (deutlich über 36.000 Gäste)? Das GT und auch das Sharks kenne ich nicht. Ein anderer Saunaclub, insbesondere in NRW, mit solchen Gästezahlen ist mir nicht bekannt oder meiner Einschätzung nach ganztägigen Besuchen beurteilt nicht in der herausragenden Situation Gästezahlen jenseits der 40 Tausend im Jahr zu generieren! Gruß Der Highender
und damit fehlt dir dann auch das Gefühl für die Zahlen (männl. Gäste) geh einfach mal davon aus, dass ein Tag mit nur 100 Herren ein sehr schlechter Tag ist (die CDL Zahl mit 2x40 dürfte in der Woche stimmen, am WE eher mehr, min 40 Tag, 60 Nacht). Ich will jetzt nicht unbedingt die 4-fache Herren Anzahl dazu rechnen, aber mind. das Doppelte wie die Damenanzahl muß es einfach sein, damit die Damen zufrieden sind und auch längere Zeit im Club bleiben (und das tun sie nun schon seit 2+ Jahren), also zusammen ca. 250 Andererseits gibt es eben auch noch die großen Partys, und da sind schon mal alle Spinde belegt (ich glaub ca. 300) + der Wechsel. An solchen Tagen sind es dann schnell deutlich mehr als 500 zahlende Gäste gut, diese Partys sind die Ausnahme, aber im Frankfurter Raum, speziell im Frühjahr und Herbst mit den großen Messen, wird es in den näheren Clubs (Oase, Palace, Sharks, Mainhattan) schon brechend voll und an solchen Tagen ist der Ansatz von 80 Frauen + 320 Herren sicherlich nicht zu hoch. ich habe in einer früher Hochrechnung zur Oase (BHH) folgende "schnellen" Zahlen zusammen gestellt: auch diese Zahlen sind nur aus dem Bauch heraus, aber dem gegenüber stehen CDL Zahlen von 80-120 (so auch im GT) und diese Zahl lässt sich auf Dauer eben nur halten wenn dazu auch wenigsten doppelt so viele Herren erscheinen. (im Schnitt würde ich von ca. der dreifachen Herrenzahl ausgehen)
Um diese Uhrzeit bin ich noch grießgrämiger und menschenfeindlicher als sonst. Hört mal auf mit der Kaffeesatzleserei. Prüft, ob eure Grundannahmen zutreffend sind. Will der Betreiber unbedingt Geld verdienen? Nein! Verlustzuweisungen können Investments sein. Ja, ich weiß, deutsches Steuerrecht, Dongle hilf... Außerdem kann man im Puff, wie überall, wo Bargeldumlauf ist, Geld waschen. Deshalb ziehen die Puffs organisierte Kriminalität an. Der Rockerbandenchef kann die 2 Mio bar in seinem Privatsafe behalten, wenn er sie ordentlich als Ertrag seiner Puffs versteuert hat. Er sagt einfach niemandem, dass das Geld wirklich aus Drogen-und Waffenhandel stammt. Die meisten Betreiber haben gar kein Interesse, dass nachvollziehbar ist, wieviel Geld sie einnehmen. Werthaltig sind die Immobilien, die sind in ner Besitzgesellschaft abgeschrieben auf Erinnerungswert. Realer Wert ist höher, ja ich weiß, steuerliche Probleme bei Veräußerung wegen Aufdeckung stiller Reserven. Aber der reale Wert ist vorhanden. (Hier kann man übrigens auch Geld waschen.) Der Puffbetrieb läuft so nebenbei und dient zu Rechtfertigung aller illegalen Einnahmen. Wenn der Puffbetrieb dann tatsächlich Verlust bringt, so what, Schwund is immer. So, jetzt könnt ihr weiterrechnen, wieviel Männer wieviel Eintritt zahlen müssen, damit ein Gewinn entsteht, der reicht, um das zu ermöglichen, was ihr euch unter einem sorgenfreien Leben vorstellt.