dpa 29.08.2011 Verkehr nur mit Ticket: Automat am Bonner Straßenstrich Bonn - Ein Sexsteuer-Automat: Die Stadt Bonn bittet die Straßenhuren kreativ zur Kasse. Sie müssen jetzt an einem Automaten ein Steuerticket für ihr Gewerbe ziehen. Der neue Automat ist ein umgerüsteter Parkscheinautomat - er betrifft Verkehr anderer Art. "Steuerticket-Automat" steht auf dem Apparat. Auf einem Display heißt es: "Die Nacht 6,00 Euro". Und wie beim Parkschein ist auch hier ein Betrieb angeschlagen: Montag bis Sonntag 20.15 Uhr bis 6 Uhr. Die Huren auf dem Bonner Straßenstrich müssen vor Geschäftsbeginn jetzt erst einmal selbst löhnen: An einem Sexsteuer-Automaten sollen sie täglich ein Ticket ziehen. Sechs Euro pro Nacht - unabhängig von der Zahl der Kunden - sollen sie als Steuer in die Stadtkasse zahlen. Bonn ist bei dem Sexsteuer-Automaten offenbar bundesweit ein Vorreiter. Weder beim Städte- und Gemeindebund noch bei der Berliner Prostituierten-Interessenvertretung Hydra kennt man Gleiches. In Dortmund gibt es bereits ebenfalls ein ähnliches Tagesticket, das die Frauen in einer nahen Tankstelle kaufen können, aber keinen Automaten. Bonn kann jeden Euro gut gebrauchen, denn in der Haushaltkasse herrscht Ebbe. Seitens der Stadtverwaltung ist das Argument zu hören, es gehe auch um Steuergerechtigkeit. Prostituierte in festen Etablissements, wie Bordellen, Eros-Centern oder Saunaclubs, seien schließlich auch steuerpflichtig, sagte Stadt-Sprecherin Monika Frömbgen am Montag. Bonn hatte eine solche Sexsteuer Anfang 2011 eingeführt. Von ihr erwartet die Stadt laut Frömbgen Einnahmen in Höhe von etwa 300 000 Euro. Bei den freischaffenden Liebesdienerinnen von der Straße stieß die Steuer aber nur auf wenig Verständnis. Viele von ihnen seien auch der deutschen Sprache nicht mächtig und hätten deshalb Probleme, eine Einkommensteuererklärung auszufüllen, erläutert Frömbgen. "Außerdem gibt es eine Fluktuation." Daher die Idee mit dem Tagesticket. Kontrolleure des städtischen Steueramts sollen nun die Einhaltung der Ticketpflicht überprüfen. Wer kein Ticket vorweisen kann, dem droht zunächst einmal eine Verwarnung, danach dräuen Bußgeldzahlungen und Platzverweise. Wenn heut der 1. April wäre, hätte ich es für einen Witz gehalten... Hier noch ein Link zum Artikel im Bonner General Anzeiger... www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=news&itemid=10007&detailid=931796
Tja ... ist eben ein umgerüsteter Parkscheinautomat .... da hilft frau sich doch gegenseitig .... Gesamter Artikel: http://www.ksta.de/html/artikel/1314765883294.shtml
Quelle: http://www.welt.de/regionales/koeln/article108495846/Bonn-verdient-ordentlich-an-Prostitution.html